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Überlebenskampf auf hoher See: Fischer treibt drei Monate im Pazifik

Ein peruanischer Fischer hat 94 Tage auf offener See überlebt. Ohne Vorräte und Wasser kämpfte er ums Überleben – nun wurde er gerettet.

Ein peruanischer Fischer hat nach mehr als drei Monaten auf hoher See ein unglaubliches Überlebensdrama überstanden. Der 61-jährige Máximo Napa war am 7. Dezember aus dem Hafen von San Juan de Marcona in Peru ausgelaufen, doch starke Strömungen und schlechtes Wetter trieben sein Boot weit hinaus auf den Pazifik. Ganze 94 Tage lang trieb Napa auf dem Meer, bevor er am Dienstag von einem ecuadorianischen Schiff in der Nähe der Hafenstadt Chimbote entdeckt und gerettet wurde.

„Herr Napa kam in guter körperlicher Verfassung an. Er konnte laufen und sich waschen. Geschockt, aber in guter Verfassung“, erklärte Hafenmeister Jorge González. Der Fischer wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, durfte es aber am Samstag bereits wieder verlassen.

Seine Familie hatte die Hoffnung nie aufgegeben. „Es ist ein Wunder, dass sie meinen Papa gefunden haben“, sagte seine Tochter Inés dem Radiosender RPP. Napa selbst erzählte, er habe in der Zeit auf See Kakerlaken, Vögel und eine Schildkröte gegessen, um zu überleben.

Die peruanische Marine lobte den Überlebenswillen des Fischers und betonte, dass sein Fall eine Mahnung sei, wie gefährlich das offene Meer sein kann. Napa selbst ist dankbar für seine Rettung – doch ob er jemals wieder in ein Boot steigen wird, bleibt offen. OZD/AFP

OZD-Kommentar:

94 Tage allein auf dem Meer – eine Geschichte, die nach Hollywood klingt, aber erschreckende Realität ist. Der Fall von Máximo Napa zeigt die Gefahren des Fischereigeschäfts und die brutale Macht der Natur. Sein Überleben grenzt an ein Wunder, doch es wirft auch Fragen auf: Warum dauerte es so lange, bis ihn jemand fand? Welche Sicherheitsmaßnahmen sind für Fischer vorgesehen?

Dass Napa überlebt hat, ist seiner Entschlossenheit und seinem Überlebensinstinkt zu verdanken. Doch nicht jeder Seemann hat so viel Glück. Die internationale Fischereiindustrie muss sich fragen, ob ausreichend Vorkehrungen getroffen werden, um solche Dramen zu verhindern



OZD-Erklärungen:

Was ist die Hochseefischerei?
Die Hochseefischerei bezeichnet den Fang von Fischen weit entfernt von der Küste, oft in internationalen Gewässern. Fischer verbringen teils Wochen oder Monate auf See und sind extremen Wetterbedingungen ausgesetzt.

Warum war Napas Rettung so schwierig?
Aufgrund fehlender Kommunikationseinrichtungen konnte er keine Notrufe absetzen. Zudem erschweren Strömungen und riesige Entfernungen auf dem O zean Such- und Rettungsaktionen.

Gibt es ähnliche Fälle?
Immer wieder geraten Fischer in Seenot und treiben teils monatelang auf dem Meer. 2014 überlebte der Salvadorianer José Salvador Alvarenga sogar 438 Tage im Pazifik, indem er sich von Fisch und Regenwasser ernährte.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.



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Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP