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Trump ordnet Offenlegung aller JFK-Akten an

Das US-Nationalarchiv hat die letzten unter Verschluss gehaltenen Dokumente zur Ermordung von John F. Kennedy veröffentlicht. Die Freigabe erfolgt auf Anweisung von Donald Trump – und könnte neue Spekulationen entfachen.

Sechs Jahrzehnte nach der Ermordung von John F. Kennedy hat das US-Nationalarchiv die letzten bislang geheim gehaltenen Dokumente freigegeben. Die Offenlegung erfolgte auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump, der bereits im Januar die vollständige und ungeschwärzte Veröffentlichung sämtlicher Akten zu den politischen Morden der 1960er Jahre angeordnet hatte.

„Es ist im nationalen Interesse, endlich alle Aufzeichnungen in Zusammenhang mit diesen Ermordungen unverzüglich freizugeben“, hieß es in Trumps Anweisung. Neben den Akten zur Ermordung Kennedys umfasst die Veröffentlichung auch Dokumente zu den Attentaten auf seinen Bruder Robert F. Kennedy sowie den Bürgerrechtler Martin Luther King Jr.

Mit der Veröffentlichung sind nun sämtliche Dokumente zugänglich, die bisher aus Gründen der nationalen Sicherheit auf Antrag des CIA und des FBI unter Verschluss gehalten worden waren. Jahrelang hatten US-Geheimdienste argumentiert, eine Freigabe könne Spionagequellen gefährden oder die nationale Sicherheit beeinträchtigen.

Die Ermordung John F. Kennedys am 22. November 1963 in Dallas gehört zu den am meisten diskutierten Verbrechen der US-Geschichte. Laut offizieller Untersuchung wurde der damalige Präsident von dem Einzeltäter Lee Harvey Oswald erschossen, der jedoch zwei Tage später vom Nachtclubbesitzer Jack Ruby getötet wurde. Die mysteriösen Umstände des Attentats haben bis heute zahlreiche Verschwörungstheorien genährt – von einer Beteiligung der Mafia über Geheimdienstverstrickungen bis hin zu Spekulationen über eine ausländische Einflussnahme.

Auch die Attentate auf Robert Kennedy und Martin Luther King 1968 sorgten für anhaltende Zweifel an den offiziellen Ermittlungen. Während Sirhan Sirhan als Täter des Mordes an Robert Kennedy verurteilt wurde, äußerten Angehörige des Bürgerrechtlers King immer wieder Zweifel daran, dass James Earl Ray tatsächlich der Mörder gewesen sei. ozd/afp



OZD-Kommentar:

Die vollständige Freigabe der JFK-Dokumente ist ein historischer Schritt – doch wird sie wirklich Antworten auf die offenen Fragen liefern? Seit Jahrzehnten ranken sich Theorien um das Attentat auf John F. Kennedy, und auch die Morde an Robert Kennedy und Martin Luther King sind in den Augen vieler nie restlos aufgeklärt worden.

Dass der US-Präsident nun alle Geheimhaltungssperren aufhob, dürfte nicht nur für neue Diskussionen sorgen, sondern auch politisch motiviert sein. Trump inszeniert sich als Wahrheitsbringer, der die Schatten der Vergangenheit lüftet – doch ob die veröffentlichten Akten tatsächlich Beweise für eine Verschwörung enthalten, bleibt fraglich.

Auch die Rolle von FBI und CIA rückt erneut in den Fokus: Jahrelang hatten die US-Geheimdienste argumentiert, dass eine Veröffentlichung die nationale Sicherheit gefährden könnte. Kritiker sehen darin eher eine Strategie, um eigene Verfehlungen zu vertuschen. Nun liegt es an Historikern und Journalisten, die Dokumente auszuwerten und mögliche neue Erkenntnisse ans Licht zu bringen.



OZD-Analyse:

Mit der vollständigen Veröffentlichung der JFK-Dokumente wird ein weiteres Kapitel der amerikanischen Geschichte neu aufgerollt. Doch was bedeutet das konkret?

Historischer Durchbruch oder Nebelkerze?

Die ungeschwärzte Freigabe aller Akten könnte neue Hinweise liefern.

Kritiker befürchten, dass wesentliche Informationen bereits zuvor entfernt wurden.

Die Rolle von FBI und CIA in den Ermittlungen wird erneut hinterfragt.

Politische Motive hinter der Freigabe?

Trump präsentiert sich als Präsident, der Geheimnisse der Vergangenheit offenlegt.

Die Freigabe lenkt von aktuellen politischen Krisen ab.

Demokraten und Historiker sehen darin eine populistische Maßnahme.



Wahrscheinliche Zukunftsprognose:

a) Neue Spekulationen und Theorien (50%)

Historiker und Experten analysieren die Akten auf neue Hinweise.

Verschwörungstheorien erhalten neue Nahrung durch ungeklärte Details.

Politische Debatten über die Rolle der Geheimdienste könnten sich verstärken.


b) Keine bahnbrechenden Erkenntnisse (40%)

Die Freigabe bringt keine neuen Beweise ans Licht.

Die bisherigen offiziellen Ermittlungsergebnisse werden bestätigt.

Die Debatte ebbt nach einem kurzen medialen Hype wieder ab.


c) Enthüllungen mit politischer Sprengkraft (10%)

Neue Dokumente könnten tatsächliche Vertuschungsaktionen belegen.

Die Rolle von CIA und FBI in den 1960er Jahren wird massiv hinterfragt.

Forderungen nach weiteren Ermittlungen und politischer Aufarbeitung nehmen zu.




Erklärungen:

Warum war die Freigabe der Dokumente so lange blockiert?
FBI und CIA argumentierten jahrzehntelang, dass bestimmte Informationen Geheimdienstquellen oder Methoden gefährden könnten. Zudem gab es immer wieder Vermutungen, dass belastende Informationen über die Rolle der US-Behörden bewusst zurückgehalten wurden.


Welche Auswirkungen könnte die Veröffentlichung haben?
Sollten die Akten brisante neue Erkenntnisse enthalten, könnte dies eine erneute Debatte über mögliche Vertuschungen auslösen. Sollten die Dokumente hingegen keine neuen Hinweise liefern, werden sie die bestehenden Zweifel vieler Kritiker wohl kaum ausräumen.


Gibt es weiterhin Geheimnisse um Kennedys Ermordung?
Obwohl nun alle offiziellen Dokumente freigegeben wurden, glauben viele Historiker, dass bestimmte Beweise entweder vernichtet oder nie dokumentiert wurden. Besonders die Rolle von Lee Harvey Oswald und seine Verbindungen zum Geheimdienstumfeld bleiben ein Rätsel.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.