Trauer um eine der größten Ikonen des Boxsports: George Foreman, ehemaliger Schwergewichts-Weltmeister und Olympiasieger, ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Die Familie des 76-jährigen Amerikaners gab am Samstag bekannt, dass Foreman „friedlich im Kreise seiner Lieben“ verstorben sei. „Unsere Herzen sind gebrochen“, teilte die Familie über Foremans Instagram-Account mit und bat um Privatsphäre in dieser schweren Zeit. „Wir danken für die überwältigende Liebe und die Gebete und bitten gleichzeitig höflich um Privatsphäre, während wir das außergewöhnliche Leben eines Mannes ehren, den wir einen von uns nennen durften.“
Foreman, der als einer der größten Boxer aller Zeiten gilt, hatte bis Oktober 1974 eine makellose Karriere mit 40 Siegen und null Niederlagen. In jenem Jahr verlor er jedoch im legendären „Rumble in the Jungle“ gegen Muhammed Ali, als er in der achten Runde durch Alis berühmte „Rope-a-Dope“-Taktik ausgeknockt wurde. Trotz dieser Niederlage blieb Foreman eine dominante Figur im Boxsport.
Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Mike Tyson, der Foreman sehr schätzte, drückte am Samstag sein Beileid aus: „Foremans Beitrag zum Boxsport und darüber hinaus wird nie vergessen werden“, schrieb Tyson auf der Plattform X.
Foreman, der auch als „Menschenfreund, Olympiateilnehmer und zweimaliger Schwergewichtsweltmeister“ bezeichnet wurde, begann seine Boxkarriere im Alter von 16 Jahren und gewann 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt die Goldmedaille. Danach folgte eine erfolgreiche Profikarriere, die 1973 mit seinem Titelgewinn über Joe Frazier ihren Höhepunkt erreichte. Doch nach der Niederlage gegen Ali erlebte Foreman ein historisches Comeback.
Nach einer vorübergehenden Pause von zehn Jahren kehrte Foreman 1987 zurück und wurde 1994 mit einem spektakulären K.o.-Sieg gegen Michael Moorer im Alter von 45 Jahren zum ältesten Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten. „They never come back“ – diese Weisheit des Boxsports galt nicht für Foreman. Im Jahr 1995 verteidigte er seinen Titel mit einem umstrittenen Sieg gegen den Deutschen Axel Schulz. 1997 beendete er schließlich seine Karriere.
Neben seiner Boxkarriere war Foreman auch als Prediger tätig, war als Sportkommentator aktiv und gründete eine erfolgreiche Geschäftskarriere.
OZD / AFP
OZD-Kommentar:
George Foreman war mehr als nur ein Boxweltmeister. Mit seinem markanten
Comeback und seiner langen Karriere prägte er den Sport auf
unvergessliche Weise. Doch der Verlust von Foreman ist nicht nur ein
Verlust für den Boxsport, sondern auch für die Welt der Unternehmer und
Prediger, in der er ebenso Erfolge feierte. Die Boxwelt verliert eine
Legende, deren Geschichte die Menschen über Generationen hinweg
inspirieren wird. In seiner Rolle als Vorbild und sein Engagement für
das Gute bleibt er auch über den Sport hinaus unvergessen. Das Ende
einer Ära, die Foreman nicht nur als Kämpfer, sondern auch als Mensch
prägte.
OZD-Analyse:
1. George Foremans Karrierehöhepunkte
Foreman war zweimal Schwergewichts-Weltmeister und Olympiasieger.
Der „Rumble in the Jungle“ 1974 gegen Muhammed Ali bleibt eines seiner prägendsten Erlebnisse.
Nach einer kurzen Karrierepause und einer Niederlage gegen Jimmy Young kehrte er 1987 in den Ring zurück und wurde 1994 mit 45 Jahren der älteste Schwergewichts-Weltmeister der Geschichte.
2. Einfluss auf den Boxsport und sein Erbe
Foreman prägte die Boxgeschichte mit seinem beeindruckenden Comeback und blieb bis ins hohe Alter ein dominierender Kämpfer.
Er war als Sportler und Unternehmer erfolgreich und wurde von seinen Kollegen, einschließlich Mike Tyson, sehr geschätzt.
Die Weisheit „They never come back“ wurde mit Foreman widerlegt, was ihn zu einer Legende machte.
3. Foremans Leben abseits des Rings
Ab den 1970er Jahren engagierte sich Foreman als Prediger der Apostolic Church und wurde später auch als Unternehmer und Sportkommentator erfolgreich.
Sein Leben ist ein Beispiel für Erfolg und Wandel, sowohl im Sport als auch im persönlichen Leben.
Was ist die Box-Legende George Foreman?
George Foreman war ein amerikanischer Profiboxer, der als einer der größten Schwergewichtler aller Zeiten gilt. Geboren 1949 in Texas, wurde er 1968 Olympiasieger und setzte seine Karriere mit einer beeindruckenden Siegesserie fort.
Foreman wurde zweimal Schwergewichts-Weltmeister und setzte 1994 mit seinem Sieg im Alter von 45 Jahren ein einzigartiges Comeback. Abseits des Rings engagierte er sich als Prediger und erfolgreicher Geschäftsmann. Mit seinem sportlichen Erbe und seinem Einfluss auf die Gesellschaft bleibt Foreman eine Ikone des Boxsports.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
