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HBL: Flensburg ringt Kiel im 112. Nordderby nieder

Flensburgs Torhüter Kevin Möller war der entscheidende Spieler des Abends, da er mit 16 Paraden eine herausragende Leistung zeigte.

Die SG Flensburg-Handewitt hat im 112. Nordderby der Handball-Bundesliga gegen den THW Kiel mit 36:33 (19:17) gewonnen und damit ihren Platz in der Spitzengruppe verteidigt. Durch diesen Sieg, der Flensburg bis auf einen Punkt an die viertplatzierten Kieler heranbrachte, vermieste die SG den letzten Auftritt von THW-Kapitän Patrick Wiencek im Derby. Wiencek, der an seinem 36. Geburtstag spielte, konnte an diesem Abend kein Tor erzielen und beendete seine aktive Karriere im Sommer.

Flensburgs Torhüter Kevin Möller war der entscheidende Spieler des Abends, da er mit 16 Paraden eine herausragende Leistung zeigte. In der Offensive führte Lukas Jörgensen das Team mit zehn Treffern an und sicherte Flensburg den vierten Derbysieg in Folge vor 6300 Zuschauern. Die Mannschaft von Trainer Ales Pajovic hat durch diesen Sieg den Rückstand auf den Tabellenführer Füchse Berlin auf vier Punkte reduziert, und die Champions-League-Plätze sind nun wieder in greifbarer Nähe.

THW Kiel hatte zu Beginn des Spiels Schwierigkeiten, die technische Fehlerquote stieg, und Flensburg konnte sich mit einer schnellen und präzisen Spielweise absetzen. Trotz der intensiven Atmosphäre in der „Hölle Nord“ und einer späten Parade von Kieler Torhüter Tomas Mrkva, der für den glücklosen Andreas Wolff einsprang, ging Flensburg mit einer 19:17-Führung in die Pause.

Das Spiel blieb mit hohem Tempo spannend. Kiel kämpfte sich zwar zurück und konnte auf 25:24 verkürzen, doch Hendrik Pekeler vergab eine wichtige Chance zum Ausgleich. In der entscheidenden Phase behielt Flensburg jedoch die Nerven und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. THW-Coach Filip Jicha, der im Vorfeld betont hatte, dass ein Sieg nur durch Geduld und Ruhe möglich sei, musste sich schließlich mit der Niederlage abfinden. Kiel konnte ihre hochkarätigen Chancen nicht nutzen, während Flensburg seine Stärken im Angriff und in der Abwehr überzeugend ausspielte.

OZD/SID



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Bild SID