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Der Missbrauchsprozess gegen Gérard Depardieu beginnt

Der Missbrauchsprozess gegen Gérard Depardieu hat in Paris begonnen. Der Schauspieler muss sich wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen verantworten, weist die Vorwürfe jedoch zurück.

Paris – Der Missbrauchsprozess gegen den französischen Schauspielstar Gérard Depardieu hat am Montag in Paris begonnen. Der 76-Jährige muss sich wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe auf zwei Frauen im Jahr 2021 verantworten. Die 34-Jährige und die 54-Jährige werfen ihm vor, sie bei Dreharbeiten unsittlich berührt und obszöne Bemerkungen gemacht zu haben.

Depardieu bestreitet die Vorwürfe. „Mein Mandant will seine Wahrheit sagen. Er ist Opfer lügenhafter Beschuldigungen“, erklärte sein Anwalt Jérémie Assous kurz vor Prozessbeginn.

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche weitere Frauen öffentlich mit Missbrauchs- oder Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Schauspieler konfrontiert. Der derzeitige Prozess ist jedoch das erste Missbrauchsverfahren gegen Depardieu. Ein ursprünglich für Oktober geplanter Prozess war aufgrund gesundheitlicher Probleme Depardieus verschoben worden. Am Montag erschien der Schauspieler persönlich im Gerichtssaal. Laut seines Anwalts sei Depardieu nun prozessfähig. Die Verhandlung soll jedoch nicht länger als sechs Stunden dauern.

OZD / AFP



OZD-Kommentar:
Der Beginn des Missbrauchsprozesses gegen Gérard Depardieu ist ein weiterer düsterer Meilenstein in der Karriere eines ehemals gefeierten Schauspielers. Die Vorwürfe gegen ihn sind nicht neu, doch dieser Prozess könnte für die Öffentlichkeit eine neue Dimension in der Auseinandersetzung mit seinen Taten darstellen. Dass er die Anschuldigungen vehement bestreitet, wird der Rechtsprechung wenig nützen, wenn die Beweise erdrückend sind. Der Fall Depardieu bleibt ein brisantes Thema, das nicht nur die Welt des Films, sondern auch das öffentliche Vertrauen in prominente Persönlichkeiten infrage stellt. Die Ergebnisse dieses Verfahrens werden wegweisend für den Umgang mit solchen Vorwürfen in der französischen Gesellschaft sein.



OZD-Analyse:
1. Die Vorwürfe gegen Gérard Depardieu

Depardieu wird sexuellen Übergriffen auf zwei Frauen während Dreharbeiten im Jahr 2021 beschuldigt.

Die Beschuldigungen beinhalten unangemessene Berührungen und obszöne Bemerkungen.

Depardieu bestreitet die Vorwürfe und bezeichnet sich als Opfer falscher Anschuldigungen.

2. Der Prozessverlauf und Bedeutung

Der Prozess ist das erste Verfahren dieser Art gegen Depardieu, obwohl zuvor ähnliche Vorwürfe erhoben wurden.

Nach einer Verschiebung im Oktober aufgrund gesundheitlicher Probleme des Schauspielers, startet der Prozess nun.

Die Verhandlung ist auf sechs Stunden begrenzt, was die Intensität der öffentlichen Aufmerksamkeit mindern könnte.

3. Depardieus Rückkehr vor Gericht

Trotz seiner gesundheitlichen Probleme erscheint Depardieu nun persönlich im Gerichtssaal.

Die Tatsache, dass der Schauspieler nun als „prozessfähig“ gilt, stellt ein weiteres Element der öffentlichen Wahrnehmung dar.

Der Ausgang dieses Verfahrens könnte weitreichende Auswirkungen auf seine Karriere und das öffentliche Image haben.



Was ist der Fall Gérard Depardieu?
Gérard Depardieu ist ein französischer Schauspieler, der in den letzten Jahrzehnten zu einer Ikone des internationalen Films wurde. Bekannt für seine Vielseitigkeit und seine Präsenz in bedeutenden Produktionen, hat Depardieu auch als eine der markantesten Persönlichkeiten des französischen Kinos gegolten. 

Seit 2020 sieht sich Depardieu jedoch schweren Vorwürfen ausgesetzt, da zahlreiche Frauen ihn des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Belästigung beschuldigten. Der laufende Prozess in Paris ist das erste Verfahren, in dem Depardieu sich wegen dieser Vorwürfe vor Gericht verantworten muss.


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