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Bevölkerung erhebt sich gegen die Hamas

Erneute Proteste gegen Hamas im Gazastreifen – Wut der Bevölkerung wächst

Im Gazastreifen haben Hunderte Menschen lautstark gegen die Hamas protestiert. „Hamas raus!“, skandierten Demonstranten und forderten ein Ende der Herrschaft der radikalislamischen Organisation. Israels Premier Netanjahu sieht sich bestätigt.

Im Gazastreifen werden die Proteste gegen die Hamas immer lauter. Hunderte Demonstranten riefen in Gaza-Stadt und Beit Lahia Parolen wie „Hamas raus“ und „Hamas-Terroristen“. Schilder mit der Aufschrift „Die Hamas repräsentiert uns nicht“ wurden hochgehalten. Laut Augenzeugen versammelten sich die Menschen um eine palästinensische Flagge.

„Wir wollen die Hamas nicht. Wir sind müde“, erklärte ein Teilnehmer in Gaza. Die Bevölkerung leide nach 17 Monaten Krieg unter katastrophalen Zuständen: „Keine Bildung, kein Essen, keine Kleidung – und all das wegen der Hamas.“ Gleichzeitig forderte er Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu auf, die Bombardierungen zu beenden.

Der größte Protest fand am Vortag in Beit Lahia statt. Es war die massivste Demonstration gegen die Hamas seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023. Danach kursierten auf Telegram Aufrufe zu weiteren Protesten.

Netanjahu sieht in den Demonstrationen einen Beweis dafür, dass „unsere Politik funktioniert“. Die israelische Armee setzt ihre Offensive gegen die Hamas fort, um die Freilassung der noch 58 Geiseln zu erzwingen. Nach israelischen Angaben sind 34 von ihnen bereits tot.

Die Eskalation begann mit dem Hamas-Angriff auf Israel im Oktober 2023, bei dem 1.210 Menschen getötet wurden. Seitdem bombardiert Israel den Gazastreifen, wo nach Hamas-Angaben mehr als 50.100 Menschen ums Leben kamen.

OZD / ©AFP

OZD-Kommentar:

Die Proteste gegen die Hamas zeigen eine historische Wende.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wagen es Menschen in Gaza, öffentlich gegen die Herrschaft der Terrororganisation zu demonstrieren.

Die Hamas reagiert traditionell mit Gewalt auf jede Opposition. Umso bemerkenswerter ist der Mut der Demonstranten.

Die Unzufriedenheit wächst, denn die Hamas hat den Gazastreifen in ein Kriegsgebiet verwandelt und keine Perspektiven für die Bevölkerung geschaffen.

Netanjahu deutet die Proteste als Erfolg der israelischen Militärstrategie. Doch langfristig wird militärischer Druck allein nicht ausreichen, um eine neue politische Ordnung in Gaza zu etablieren.

Es stellt sich die Frage: Sind diese Proteste der Beginn eines Aufstands gegen die Hamas? Oder werden sie mit Gewalt erstickt?

Prognose:

Kurzfristig wird die Hamas versuchen, die Proteste brutal zu unterdrücken.

Langfristig könnten sie die Legitimation der Hamas nachhaltig untergraben – falls sie nicht bereits zu spät kommen.


OZD-Analyse:

Warum jetzt Proteste?

a) Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal.

b) Viele Menschen geben der Hamas die Schuld für die Eskalation des Krieges.

c) Die israelische Offensive schwächt die Kontrolle der Hamas.

Wie reagiert die Hamas?

a) Erfahrungsgemäß geht die Hamas mit Härte gegen jede Opposition vor.

b) Einschüchterung und Gewalt gegen Demonstranten sind wahrscheinlich.

c) Möglicherweise werden Proteste als von Israel gesteuert dargestellt.

Welche Folgen haben die Proteste?

a) Sie zeigen, dass die Bevölkerung nicht geschlossen hinter der Hamas steht.

b) Israel könnte dies als Argument für eine Neuordnung Gazas nutzen.

c) Falls die Proteste wachsen, könnte die Hamas langfristig geschwächt werden.

Wahrscheinliche Zukunftsprognose:

Falls die Proteste zunehmen, droht eine blutige Niederschlagung durch die Hamas.

Israel könnte versuchen, eine neue Führung für Gaza zu etablieren.

Falls keine Alternative zur Hamas entsteht, bleibt die Region im Chaos.


OZD-Kurzprognose:
Die Proteste sind ein seltenes Zeichen von Widerstand gegen die Hamas, doch ihre langfristige Wirkung bleibt ungewiss.


Faktensammlung:

Erster großer Protest gegen die Hamas seit Kriegsbeginn.

Über 50.100 Tote im Gazastreifen laut Hamas.

58 israelische Geiseln noch in Hamas-Gewalt.

Netanjahu sieht die Proteste als Erfolg seiner Strategie.

Israelische Angriffe gehen trotz humanitärer Krise weiter.


Alle Angaben ohne Gewähr. 

Bild: AFP