Tausende von Menschen haben in den letzten Tagen vor Tesla-Händlern in den USA, Kanada und Europa gegen den Tech-Milliardär Elon Musk protestiert. In New York versammelten sich zwischen 500 und 1000 Demonstranten vor einer Tesla-Filiale, um ihre Ablehnung gegenüber Musk auszudrücken. Sie forderten unter anderem die Schließung der von Musk betriebenen Abteilung für staatliche Effizienz (Doge), mit der er eine radikale Kürzung von Personal und Geldern im US-Staatsapparat vorantreibt.
Zu dem Protest hatte die Umweltschutzorganisation Planet Over Profit aufgerufen, die Musk und seine politische Einflussnahme als Bedrohung für die Demokratie und die Umwelt betrachtet. "Elon Musk muss weg", riefen die Demonstranten lautstark. Sie werfen dem Milliardär vor, das Land in Richtung eines autoritären Systems zu führen und sich zu stark in politische Entscheidungsprozesse einzumischen.
In anderen Städten wie Washington, Vancouver, Berlin, Paris und London fanden ebenfalls Proteste statt, bei denen die Demonstranten ihre Kritik an Musk und seiner Unterstützung für extrem rechte politische Gruppen in Europa und den USA zum Ausdruck brachten. In Vancouver hielt ein Demonstrant ein Plakat mit der Aufschrift "Kauft kein Swasticar", ein Wortspiel aus "Swastika" (Hakenkreuz) und "Car" (Auto), das auf Musks politische Verbindungen anspielte.
Die Kundgebungen verliefen größtenteils friedlich, wurden jedoch von einem starken Polizeiaufgebot begleitet. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Vandalismus gegen Tesla-Fahrzeuge und Ladestationen. Die US-Justizministerin Pam Bondi kündigte an, solchen Vandalismus als "inländischen Terrorismus" zu verfolgen.
Elon Musk hat durch seine Rolle als Berater von US-Präsident Donald Trump und seine politische Unterstützung für extreme rechte Parteien in Europa einen massiven Imageschaden erlitten. Auch die jüngsten Proteste und Anschläge auf Tesla-Fahrzeuge und -Ladestationen haben das öffentliche Bild von Musk weiter belastet.
OZD-Kommentar:
Die weltweiten Proteste gegen Elon Musk und die wachsende Kritik an
seiner politischen Einflussnahme werfen ein Schlaglicht auf den immer
größeren Einfluss von Tech-Milliardären auf politische Prozesse. Musk
mag als Innovator gefeiert werden, doch immer mehr Menschen stellen
infrage, welche politischen Kräfte er durch seine Rolle als
Unternehmenschef und Trump-Berater stärkt.
OZD-Analyse:
1. Proteste als Reaktion auf Musk’s politische Einflussnahme
2. Tesla und die Schäden durch Musks Politik
Der massive Imageschaden, den Tesla aufgrund von Musks politischen Verbindungen und der Unterstützung für rechte Parteien erleidet, spiegelt sich in den jüngsten Protesten und den gezielten Angriffen auf Tesla-Fahrzeuge und -Ladestationen wider. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf den Verkauf und das Vertrauen in Teslas Produkte haben.3. Gesetzliche Reaktionen und öffentliche Meinung
Die Entscheidung der US-Justizministerin, Vandalismus gegen Tesla als "inländischen Terrorismus" zu verfolgen, zeigt die ernsthafte Auseinandersetzung mit den Protesten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die politische Landschaft und den öffentlichen Diskurs über Musk und Tesla auswirken werden.Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.