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RB Leipzig trennt sich von Trainer Marco Rose nach sportlicher Krise

RB Leipzig reagiert auf die sportliche Krise und trennt sich von Trainer Marco Rose nach einer enttäuschenden Serie. Die Saisonziele stehen auf der Kippe – ein neuer Impuls wird gesucht.



RB Leipzig hat nach einer enttäuschenden Serie von nur zwei Siegen aus den letzten elf Bundesliga-Spielen die Konsequenzen gezogen und Trainer Marco Rose freigestellt. Einen Tag nach der 0:1-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach wurde die Entscheidung offiziell verkündet. Der Verein hat die sportliche Situation als nicht tragbar eingestuft und auf die Entlassung reagiert. Auch Roses Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth, Frank Geideck und Lizenzspielerabteilungsleiter Frank Aehlig wurden mit sofortiger Wirkung entlassen.

Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer erklärte, dass der Verein „sehr lange an die Konstellation mit Marco und seinem Team geglaubt“ habe, aber „aufgrund der schlechten Ergebnisse überzeugt“ sei, dass ein „neuer Impuls notwendig ist, um die Saisonziele zu erreichen.“ Leipzig befindet sich nach der Niederlage in Gladbach nur auf dem sechsten Platz der Bundesliga, was die erneute Champions-League-Qualifikation gefährdet.

Trotz des enttäuschenden Saisonverlaufs bleibt der DFB-Pokal ein Lichtblick für RB, da die Mannschaft im Halbfinale steht. Am kommenden Mittwoch trifft Leipzig auf den ebenfalls kriselnden VfB Stuttgart.

Rose hatte das Traineramt bei seinem Heimatverein im September 2022 übernommen und den Verein 2023 zum Pokalsieg geführt. Die Entscheidung, Rose nun zu entlassen, ist vor allem aufgrund der aktuellen Ergebnisse in der Liga gefallen. Ein Nachfolger für die verbleibenden Saisonspiele wurde noch nicht benannt, jedoch wurde bereits angekündigt, dass dieser noch vor dem Pokalhalbfinale gegen Stuttgart festgelegt wird.



OZD-Kommentar:
Die Trennung von Marco Rose wirft ein weiteres Licht auf die Zerbrechlichkeit von Trainerpositionen im modernen Fußball, besonders in einem Klub wie RB Leipzig, der hohen Erwartungen ausgesetzt ist. Auch wenn die sportliche Bilanz unter Rose nicht überzeugte, bleibt die Frage, wie die Mannschaft auf den neuen Impuls reagieren wird. In der Champions-League-Qualifikation dürfte die Zeit für eine Trendwende knapp werden.


OZD-Analyse:
1. Die Entscheidung zur Trainerentlassung

RB Leipzigs Entscheidung, sich von Marco Rose zu trennen, folgte auf eine Serie von enttäuschenden Ergebnissen, die die Zielvorgaben des Klubs gefährdeten. Die Entlassung ist ein deutliches Zeichen, dass der Druck in der Bundesliga und für die Champions League zu groß geworden ist.

2. Chancen und Risiken der Trainerwechsel

Ein neuer Trainer kann Leipzig einen dringend benötigten Impuls geben, um die Saisonziele noch zu erreichen. Allerdings steht der Wechsel in der Mitte einer schwierigen Saison, was die Integration eines neuen Trainers und das Eingreifen in eine eingeschlafene Mannschaft erschwert.

3. Der Pokal als Rettungsanker

Leipzig steht im Halbfinale des DFB-Pokals und hat weiterhin die Chance, die Saison mit einem Titel zu retten. Sollte der Klub den Pokalsieg nach der Entlassung von Rose erringen, könnte dies eine positive Wendung für die Saison darstellen.


Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.