Die Eisbären Berlin haben erneut ein echtes Ausrufezeichen gesetzt und stehen mit einem Bein im Finale der Deutschen Eishockey Liga. Mit einem dominanten 5:1-Heimsieg gegen die Adler Mannheim sichert sich der amtierende Meister den dritten Erfolg in Folge und führt nun in der Best-of-seven-Serie mit 3:0. Nur noch ein Sieg fehlt – und die Finalträume werden greifbar.
Im Mittelpunkt einmal mehr: Ty Ronning, der kanadische Wirbelwind auf dem Eis. Bereits im ersten Drittel bereitete er den Führungstreffer von Leonhard Pföderl (16.) mustergültig vor – und knackte damit einen historischen Rekord: Ronning punktete im 22. Spiel in Serie, eine Marke, die in der DEL bisher unerreicht war. Damit lässt er keinen Geringeren als Peter Draisaitl, Vater von NHL-Star Leon Draisaitl, hinter sich. Der hatte 1994/95 in 21 Spielen am Stück gescort – bis jetzt die Bestmarke.
Doch das war längst nicht alles. Die Eisbären legten im zweiten Drittel nach: Kai Wissmann (32.) erhöhte, bevor Ronning selbst noch einen draufsetzte (39.). Mannheim fand spät durch Austin Ortega (51.) noch den Anschluss – doch dann schlugen die Berliner eiskalt zurück. Erst Pföderl (57.), dann Yannick Veilleux (60.) trafen ins verwaiste Adler-Gehäuse und machten den Sack zu.
Matchball am Dienstag: In Mannheim (19.30 Uhr, MagentaSport) haben die Berliner nun die Chance, den Finaleinzug perfekt zu machen. Die Eisbären – mit zehn Titeln der Rekordchampion – greifen erneut nach dem ganz großen Wurf. In den letzten vier Jahren holten sie dreimal den Titel, und auch in dieser Saison zeigt der Trend wieder klar in Richtung Meisterschaft.
Im zweiten Halbfinale kämpfen der ERC Ingolstadt und die Kölner Haie um das Finalticket – doch im Moment blickt die Eishockeywelt auf die Hauptstädter und ihren überragenden Ty Ronning. Der hat nicht nur einen Rekord gebrochen – sondern führt sein Team mit Leidenschaft, Tempo und Klasse in Richtung Titelverteidigung.
OZD/SID
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