Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen
QR-Code zu www.online-zeitung-deutschland.de

Weltweiter Börsencrash: Auch der Dax stürzt ab und Panik macht sich breit

Der globale Börsencrash geht weiter: Der Dax stürzt zu Handelsbeginn um mehr als zehn Prozent ab. Der Grund für den dramatischen Einbruch: US-Präsident Trumps neue Zölle und die eskalierenden Handelskonflikte.

Dieser Premium-Artikel wird Ihnen gesponsert von:



Der deutsche Aktienmarkt ist am Montagmorgen in den freien Fall übergegangen: Der Dax stürzte zu Handelsbeginn um bis zu zehn Prozent ab und notierte zeitweise bei knapp 18.500 Punkten – mehr als 2.000 Punkte unter dem Niveau vom Freitag. Auch wenn sich der Index später etwas erholte, lag er weiterhin rund sechs Prozent im Minus.

Der dramatische Rückgang auf den deutschen und europäischen Börsen ist eine direkte Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle. Diese Zölle betreffen nahezu alle Produkte und Handelspartner der USA, was die globalen Märkte erheblich unter Druck setzt. Besonders hart getroffen werden Länder mit hohem Exportüberschuss gegenüber den USA wie China sowie Entwicklungsländer aus Afrika und Südostasien.

Auch an anderen europäischen Handelsplätzen gingen die Börsen stark nach unten: In Paris fiel der Markt um 5,7 Prozent, in London um 5,2 Prozent und in Mailand sogar um 6,3 Prozent. Analysten der Deutschen Bank bezeichneten die Marktbewegungen als „historisch“.

In Asien setzten die Verluste den negativen Trend fort: Hongkong startete mit einem Rückgang von mehr als zehn Prozent in die Woche, und auch Tokio, Taipeh, Seoul und Sydney verzeichneten dramatische Verluste. Der Auslöser für diese Einbrüche war die Reaktion Chinas auf die Zölle, mit eigenen Importaufschlägen und Exportbeschränkungen für Seltene Erden.

Trump selbst beharrte darauf, dass die Zölle erst zurückgenommen werden, wenn das „Problem“ der US-Exportdefizite gelöst sei. Das bedeutet, dass andere Länder dazu gebracht werden sollen, mehr US-Produkte zu kaufen, während die Industrieproduktion massiv in die USA zurückverlagert werden soll.

Die Reaktionen der Märkte, die sich weltweit in der roten Zone befinden, sind eine klare Warnung vor den verheerenden Auswirkungen des Handelskriegs. Auch die US-Börsen zeigen bereits im Vorfeld Anzeichen eines schlechten Starts. ozd/afp


OZD-Kommentar:

Die Börsenverluste sind der schlimmste Beweis für das, was sich viele Ökonomen bereits lange gewünscht haben: Der Handelskrieg von Donald Trump, der zunächst mit viel Positives in Form von "America First" begann, entwickelt sich jetzt zu einem regelrechten Alptraum für die globalen Märkte. Trumps Politik hat längst die Grenzen der eigenen Wirtschaft-kraft überschritten und stößt weltweit auf massive Reaktionen. 

Was als Zollerhöhung begann, entwickelt sich zu einer Vollbremsung für die Weltwirtschaft. Die dramatischen Kursverluste in Asien und Europa sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Entscheidung, den internationalen Handel so aggressiv zu belasten, wird die USA auf lange Sicht teuer zu stehen kommen. Die Frage bleibt: Wird Trump noch rechtzeitig einlenken, bevor der Schaden zu groß wird, um ihn zu beheben? Wir denken wahrscheinlich nicht. Es deutet auf eine nie dagewesenen Abschwung mit Massenarbeitslosigkeit hin.




OZD-Analyse:

Dax und die globalen Märkte im freien Fall:

Der Dax erlebte einen dramatischen Rückgang von bis zu zehn Prozent zu Handelsbeginn.

Auch die anderen europäischen Börsen erlebten heftige Verluste, wobei der französische, britische und italienische Markt ebenfalls um mehrere Prozentpunkte fielen.


Reaktion auf Trump-Zölle:

Die Zölle, die von Trump verhängt wurden, haben weltweit Handelsbeziehungen destabilisiert und zu einem Anstieg der Marktunsicherheit geführt.

Besonders hart betroffen sind Länder mit hohem Exportüberschuss gegenüber den USA, wie China, sowie Entwicklungsländer.


Chinas Antwort auf die US-Maßnahmen:

China reagierte mit eigenen Zöllen und Exportbeschränkungen, was die Spannungen weiter eskalierte und die globalen Märkte negativ beeinflusste.

Die Unsicherheit über zukünftige Handelsbedingungen hat zu einem Vertrauensverlust in den globalen Handel geführt.


Was sind Zölle?

Zölle sind Abgaben, die von einem Land auf importierte Waren erhoben werden. Diese Handelsbarrieren sollen die heimische Wirtschaft schützen und die Wettbewerbsfähigkeit von nationalen Produkten gegenüber importierten Gütern erhöhen. Zölle können jedoch auch zu einer Verteuerung von Waren führen und den internationalen Handel beeinträchtigen. Zölle sollen auch unterschiedliche wirtschaftsgegebenheiten eines Landes mit einem anderen Land ausgleicvhen.


Warum sind die Angleichung der Zölle so riskant?

Die Angleichung von Zöllen birgt mehrere Risiken, die sowohl wirtschaftliche als auch politische Auswirkungen haben können:


Handelskriege und Eskalation

Wenn ein Land Zölle anpasst, könnten andere Länder mit Gegenmaßnahmen reagieren, was zu einer Eskalation führen kann. Dies könnte in einem Handelskrieg enden, der die globale Wirtschaft destabilisiert.

Wirtschaftliche Unsicherheit

Unternehmen, die auf internationale Lieferketten angewiesen sind, könnten durch plötzliche Zolländerungen mit höheren Kosten und Lieferverzögerungen konfrontiert werden. Dies kann ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen

Inflation und Preissteigerungen

Höhere Zölle können zu steigenden Preisen für importierte Waren führen, was die Inflation antreibt und die Kaufkraft der Verbraucher verringert

Politische Spannungen

Zolländerungen können diplomatische Beziehungen belasten, insbesondere wenn sie als protektionistische Maßnahmen wahrgenommen werden.

Langfristige wirtschaftliche Schäden

Eine anhaltende Zollspirale könnte das Wirtschaftswachstum bremsen und sogar zu einer Rezession führen, wie es in der Vergangenheit bei ähnlichen Situationen der Fall war. Die Angleichung von Zöllen sollte daher mit Bedacht und in enger Abstimmung mit internationalen Partnern erfolgen, um negative Folgen zu minimieren. Möchtest du mehr über die wirtschaftlichen oder politischen Aspekte erfahren?


Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.