Weitefeld (Rheinland-Pfalz), 08.04.2025 – Nach dem Gewaltverbrechen an einer dreiköpfigen Familie im Westerwald laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Inzwischen sind über 200 Hinweise aus der Bevölkerung zu dem flüchtigen Tatverdächtigen eingegangen, wie das Polizeipräsidium Koblenz am Dienstag mitteilte. Die Auswertung dieser Hinweise ist derzeit im Gange.
Am Sonntagmorgen waren in einem Einfamilienhaus in Weitefeld (Kreis Altenkirchen) die Leichen eines 47-jährigen Mannes, einer 44-jährigen Frau und ihres 16-jährigen Sohnes entdeckt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte die Frau um 03.45 Uhr selbst den Notruf gewählt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war sie bereits tot. Die Opfer wurden alle in einem Raum aufgefunden.
Als tatverdächtig gilt ein 61-jähriger Mann aus einem Nachbarort. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des dreifachen Mordes erlassen. Der Mann ist weiterhin flüchtig. Die Polizei prüft seine bisherigen Aufenthaltsorte und schließt den Einsatz eines Polizeihubschraubers nicht aus.
Den Ermittlungen zufolge wurden bei der Tat sowohl Schuss- als auch Stichwaffen eingesetzt. Zum Motiv äußerten sich die Behörden bislang nicht. Hinweise auf ein familiäres Verhältnis zwischen Täter und Opfern gebe es nicht.
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.
OZD/AFP
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