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Ein Müller-Moment reicht nicht – Bayern taumelt dem Aus entgegen

Ein bittersüßer Abend in der Allianz Arena: Thomas Müller trifft bei seiner emotionalen Abschiedstour – doch am Ende steht der FC Bayern mit leeren Händen da.

Gegen Inter Mailand setzt es im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League eine bittere 1:2-Heimniederlage. Die Hoffnung lebt, aber der Druck vor dem Rückspiel ist riesig.

Es hätte das Märchen beginnen können, dort wo so viele für Thomas Müller angefangen haben: dahoam. Der Altmeister trifft – und doch steht der FC Bayern am Ende mit einem gebrochenen Herzen da. Der Champions-League-Abend in der Allianz Arena war ein Fest der Gefühle, aber auch ein bitterer Realitätscheck.

Die Geschichte war geschrieben: Müller kommt, Müller trifft – es schien, als wollte der Fußballgott dem dienstältesten Bayern noch einmal einen goldenen Moment schenken. Doch was als Rettung gefeiert wurde, wurde Sekunden später von Inter Mailands Davide Frattesi brutal zerstört. Die Enttäuschung war greifbar, im Stadion und auf dem Platz.

Dabei hatte der Abend so vielversprechend begonnen. Die Bayern rannten, ackerten, warfen sich in jeden Ball – aber ohne den verletzten Musiala fehlte das Besondere. Harry Kane traf nur den Außenpfosten, Olise und Guerreiro bissen sich an Yann Sommer die Zähne aus. Und als Lautaro Martínez mit einem Geniestreich zur Führung traf, war klar: Heute muss Magie her. Sie kam – aber zu spät, und zu kurz.

Kompany hatte auf Müller zunächst verzichtet – vielleicht auch, um ihm diesen Moment zu schenken. Den bekam er. Und Müller nutzte ihn. Aber im kollektiven Freudentaumel vergaß die Defensive die Basics. Frattesi nutzte es eiskalt. So brutal kann Fußball sein.

Jetzt müssen die Bayern eine "notte magica" im San Siro erzwingen. Es ist möglich – aber auch verdammt schwer. Denn Inter ist nicht irgendein Gegner. Und Bayern ist nicht in Bestform. Aber wenn Müller noch einmal trifft – wer weiß? Es wäre nicht das erste Wunder in seiner Karriere.

OZD/SID


Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: SID