Das Portal informiert Bürgerinnen und Bürger zentral über aktuelle Naturgefahren, deren Risiken sowie über empfohlene Schutz- und Verhaltensmaßnahmen.
Ein besonderer Fokus liegt zunächst auf hydrologischen Gefahren wie Hochwasser und Sturmfluten, wie DWD-Präsidentin Sarah Jones bei der Vorstellung in Offenbach mitteilte. Zukünftig sollen auch weitere Gefahren wie Waldbrände, Dürren, Lawinen und Erdbeben integriert werden.
Die Plattform bietet eine interaktive Karte mit aktuellen Warnungen, die nach Farbstufen geordnet sind. Warnkategorien lassen sich individuell ein- und ausblenden. Zudem gibt es Einschätzungen zur Gefährdungslage sowie konkrete Handlungsempfehlungen zur persönlichen Vorsorge.
Laut Jones zeige die Forschung, dass Menschen eher handeln, wenn sie sich Auswirkungen konkret vorstellen können und ihnen Handlungsoptionen klar sind. Das Portal soll Informationen nicht nur barrierearm zugänglich machen, sondern auch verständlich aufbereiten, um eine fundierte Risikoeinschätzung zu ermöglichen.
Der Deutsche Wetterdienst bündelt hierfür Daten verschiedener Bundesbehörden wie dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie dem Hochwasserportal. Grundlage ist eine Gesetzesänderung, die infolge der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 beschlossen wurde. Bei dem Unglück starben 184 Menschen, Hunderte wurden verletzt. OZD
11.04.2025
Deutscher Wetterdienst (DWD)
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Bild: AFP