Die ukrainische Stadt Sumy wurde Ziel eines der schwersten russischen Angriffe in diesem Jahr. Zwei ballistische Raketen schlugen am Palmsonntag im belebten Stadtzentrum ein und töteten mindestens 32 Menschen, darunter auch Kinder. Rund 100 weitere wurden verletzt. Der Angriff, der mitten in den Feierlichkeiten zum Palmsonntag erfolgte, löste weltweit Entsetzen aus.
US-Sondergesandter Keith Kellogg sprach von einem „Angriff, der die Grenzen des Anstands überschreitet“, während EU-Ratspräsident António Costa den Vorfall als „verbrecherisch“ bezeichnete. Die ukrainische Regierung fordert eine entschlossene Reaktion der internationalen Gemeinschaft. ozd/afp
Kommentar "Putin hat jeden Anstand verloren"
Der Angriff auf Sumy zeigt erneut die Brutalität des Krieges in der Ukraine. Zivile Opfer und gezielte Angriffe auf belebte Stadtzentren verdeutlichen die Dringlichkeit internationaler Maßnahmen. Doch wie weit ist die Weltgemeinschaft bereit zu gehen, um solchen Tragödien ein Ende zu setzen? Die Forderungen nach mehr Unterstützung für die Ukraine werden lauter – doch reicht das aus, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen? Wann begreift das endlich auch Trump?
Der Angriff auf Sumy ist ein weiterer Beweis dafür, dass Wladimir Putin jeglichen Anstand verloren hat. Die gezielte Bombardierung eines belebten Stadtzentrums, die den Tod unschuldiger Zivilisten zur Folge hat, ist nicht nur ein Kriegsverbrechen, sondern auch ein moralischer Tiefpunkt. Es zeigt eine erschreckende Gleichgültigkeit gegenüber menschlichem Leben und eine skrupellose Bereitschaft, Gewalt als Mittel der Machtdemonstration einzusetzen.
Doch während Putin seine menschenverachtende Strategie fortsetzt, wirken die deutschen politischen Vertreter oft wie Zuschauer eines absurden Theaters. Die wiederholten Versuche, mit einem Regime zu verhandeln, das keinerlei Interesse an Frieden zeigt, führen die Prinzipien der Diplomatie ad absurdum. Es ist an der Zeit, dass Deutschland und Europa klare Kante zeigen – nicht nur mit Worten, sondern mit entschlossenen Taten. Die Weltgemeinschaft darf nicht länger zögern, wenn es darum geht, solchen Gräueltaten Einhalt zu gebieten.
Die Frage ist nicht mehr, ob Putin gestoppt werden muss, sondern wie schnell und mit welcher Entschlossenheit dies geschieht. Alles andere wäre ein Verrat an den Opfern und an den Werten, die wir zu verteidigen vorgeben.
OZD-Analyse
Die Ereignisse in Sumy
Zwei ballistische Raketen trafen das Stadtzentrum am Palmsonntag.
Mindestens 32 Tote und rund 100 Verletzte, darunter Kinder.
Internationale Reaktionen
USA und EU verurteilen den Angriff scharf.
US-Sondergesandter Keith Kellogg spricht von einem „Angriff, der die Grenzen des Anstands überschreitet“.
Die Bedeutung für die Ukraine
Sumy steht seit Wochen verstärkt unter Beschuss.
Die ukrainische Regierung fordert mehr Unterstützung und Druck auf Russland.
Die geopolitische Dimension
Der Angriff erfolgte zwei Tage nach einem Treffen zwischen US-Sondergesandtem Steve Witkoff und Wladimir Putin.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, auf solche Eskalationen zu reagieren.
Erklärungen und Biographien
Keith Kellogg Keith Kellogg ist US-Sondergesandter für die Ukraine und ehemaliger militärischer Befehlshaber. Er kritisierte den Angriff auf Sumy scharf und forderte Konsequenzen.
António Costa António Costa ist EU-Ratspräsident und Premierminister von Portugal. Er bezeichnete den Angriff auf Sumy als „verbrecherisch“ und forderte eine entschlossene Reaktion der EU.
Sumy Sumy ist eine Großstadt im Nordosten der Ukraine, etwa 50 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Die Stadt steht seit Wochen verstärkt unter Beschuss.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.