Dieser Premium-Artikel wird Dir gesponsert von:
Aus der Traum vom "Titel dahoam"! Der FC Bayern hat ein weiteres "Wunder von San Siro" verpasst und ist einmal mehr im Viertelfinale der Champions League gescheitert. Die Münchner kamen im umkämpften Rückspiel bei Inter Mailand nur zu einem 2:2 (0:0), die unnötige 1:2-Heimpleite war eine zu schwere Hypothek für den Rekordmeister.
Torjäger Harry Kane brachte das Team von Vincent Kompany in der 52. Minute in Führung. Für den Engländer war es bereits der elfte Treffer im laufenden Wettbewerb. Doch die Münchner Freude währte nur kurz: Lautaro Martínez erzielte vor den Augen von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin den Ausgleich für den italienischen Meister (58.). Nur drei Minuten später gelang dem Ex-Münchner Benjamin Pavard das umjubelte 2:1. Der Treffer von Eric Dier (76.) war für die Münchner zu wenig.
Inter trifft nun im Halbfinale auf Dortmund-Bezwinger FC Barcelona und Trainer Hansi Flick. Den Bayern, die mit aller Macht ins Finale in der heimischen Allianz Arena am 31. Mai einziehen wollten, bleibt als Trostpreis nun nur noch die Meisterschaft. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht im Titelkampf die Partie beim 1. FC Heidenheim an. In der Königsklasse war es für die erfolgsverwöhnten Münchner seit dem Triumph 2020 bereits das vierte Aus im Viertelfinale.
Dabei war die Zuversicht groß gewesen, wie 1988 eine Hinspiel-Niederlage (0:2) gegen die Nerazzurri in San Siro noch drehen zu können. Der Glaube, eine "ganz besondere Nacht" zu erleben, sei da, so Kompany. Dabei setzte der Coach in der Startelf im Gegensatz zum Hinspiel auf Klubikone Thomas Müller, der bereits seinen 163. Einsatz in der Königsklasse absolvierte und mit Superstar Lionel Messi gleichzog.
"Wir hatten in den letzten beiden Spielen unsere Torchancen. Wir müssen deutlich effizienter werden. Wir müssen befreit Fußball spielen, mit Mut", betonte Müller vor dem Spiel bei DAZN.
Gesagt, getan: Michael Olise gleich zweimal jeweils nach Vorlage von Müller und der zunächst auffällige Müller selbst hatten in der Anfangsphase bereits gute Chancen. Überhaupt waren die Bayern von Beginn an bemüht, Inter mit hohem Pressing nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das gelang erst einmal gut. Die Gäste dominierten das Geschehen.
Inter benötigte einige Zeit, um sich zu befreien. Dann wurde es aber gleich richtig gefährlich. Zunächst traf Francesco Acerbi (29.) den Ball nach Freistoß von Federico Dimarco nicht richtig, kurz darauf verzog Hakan Calhanoglu (33.) nur ganz knapp.
Es entwickelte sich nun ein intensiver Schlagabtausch, in dem auch die Bayern weiter ihre Möglichkeiten hatten. Die besten vergaben erneut der hochmotivierte Müller und Leroy Sané. DAZN-Experte Michael Ballack sprach zur Pause von einem "Klassespiel auf Augenhöhe".
Nach dem Wechsel ging es erst einmal wieder in Richtung Bayern-Tor. Doch Konrad Laimer und Min-Jae Kim stoppten den durchgebrochenen Ex-Gladbacher Marcus Thuram mit vereinten Kräften (48.) Kurz darauf rettete Jonas Urbig, der erneut den verletzten Manuel Neuer vertrat, bei Dimarcos Hereingabe in höchster Not.
Im Gegenzug war es dann Kane, der Inter-Keeper Yann Sommer mit einem präzisen Flachschuss überwand. Inter reagierte aber keineswegs geschockt und schlug bei zwei Standardsituationen eiskalt zu. Zudem hatten die Bayern in dieser Phase Glück, dass Dier bei einem Schuss von Matteo Darmian auf der Linie klärte.
Kompany reagierte und verstärkte die Offensive. Dier brachte mit seinem Ausgleich noch einmal Spannung in die Partie. Müller verpasste das 3:2 (90.+6).
AFP
OZD
OZD-Kommentar: Bayern im Übergang – eine Saison der Erkenntnisse
Wieder einmal endet Bayerns Champions-League-Traum im Viertelfinale. Der deutsche Rekordmeister muss sich eingestehen: Im internationalen Spitzenfußball fehlt aktuell die letzte Konsequenz.
Die Bayern spielten gegen Inter stark, doch Effizienz und defensive Stabilität entschieden das Duell zugunsten der Italiener. Der Klub muss sich fragen, ob die aktuelle Mannschaft die Qualität besitzt, in Zukunft weiterzukommen.
Während die Bundesliga und die Klub-WM die letzten Titelchancen der Saison bleiben, blickt Bayern bereits auf die kommende Spielzeit. Eberl spricht von „Lerneffekten“ – doch die Frage ist, ob der Kader wirklich schon bereit für einen neuen Angriff auf Europas Spitze ist.
OZD
OZD-Analyse: Bayerns Champions-League-Aus – Ursachen und Folgen
Warum scheiterte Bayern an Inter?
Fehlende Effizienz vor dem Tor und defensive Nachlässigkeiten.
Zwei Gegentreffer nach Standards entschieden das Spiel.
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft
Trainer Kompany setzt auf eine positive Zukunftsperspektive.
Eberl fordert Fokussierung auf die Meisterschaft als nächsten Titel.
Mögliche Zukunftsszenarien für Bayern
a) Die Mannschaft stabilisiert sich und gewinnt souverän die Meisterschaft.
b) Die Enttäuschung bleibt, und die Leistung in der Bundesliga leidet.
c) Der Sommer bringt Transfers und einen Neustart für die kommende Saison.
OZD-Kurzprognose: Bayern muss sich neu ausrichten – die Bundesliga bleibt das wichtigste Ziel. Ein strategischer Blick auf den Kader für die nächste Saison ist essenziell.
Erklärungen: Warum scheiterte Bayern in der Champions League?
Warum war das Viertelfinale so entscheidend? Bayern wollte das Finale in der Allianz Arena erreichen, doch Inter erwies sich als taktisch stärker.
Welche Fehler wurden gemacht? Die Münchner spielten gut, ließen aber zu viele Chancen liegen und kassierten entscheidende Gegentore.
Wie geht es jetzt weiter? Die Bundesliga-Meisterschaft ist das nächste große Ziel. Zudem könnte der Sommer personelle Veränderungen bringen.