Es ist ein Abschied, der die Weltkirche bewegt – leise, feierlich, mit Blick auf ein Leben voller Demut und Dienst.
Seit Dienstagmorgen liegt der Leichnam des verstorbenen Pontifex in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta. Bekleidet mit einem purpurnen Messgewand und einem Rosenkranz in den gefalteten Händen ruht Franziskus dort, bewacht von Männern der Schweizer Garde. Die ersten Bilder zeigen ihn – still, friedlich, als wäre er im Gebet versunken.
Am Mittwoch um 9 Uhr wird sein Sarg in den Petersdom überführt. Dort erhalten Gläubige die Möglichkeit, in Stille Abschied zu nehmen. Der Petersplatz, über Jahre hinweg Ort seiner Ansprachen, wird zum Ort seines letzten öffentlichen Auftritts.
Zahlreiche Staats- und Regierungschefs haben ihr Kommen angekündigt. Donald Trump, Emmanuel Macron, Wolodymyr Selenskyj – ihre Anwesenheit unterstreicht, welch weltpolitisches Gewicht Franziskus auch über konfessionelle Grenzen hinweg hatte.
Nach der Trauerfeier wird sein Leichnam – seinem testamentarischen Wunsch folgend – in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt. Ein Ort, den er oft in den frühen Morgenstunden still aufsuchte. Nun kehrt er dorthin zurück, für immer.
Franziskus starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren. Der Vatikan nennt als Ursache einen Schlaganfall. Mit seinem Tod endet ein Pontifikat, das geprägt war von Bescheidenheit, sozialen Appellen und dem Versuch, die Kirche näher zu den Menschen zu bringen.
OZD/Redaktion Gesellschaft
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