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Berlin deklassiert Köln erneut

Eisbären kurz vor der Meisterparty - Was für ein Eishockeyabend in der Lanxess-Arena!

Die Eisbären Berlin haben mit einer weiteren Machtdemonstration eindrucksvoll klargemacht, wer das Sagen in dieser Finalserie hat. Mit einem satten 7:0-Sieg gegen die Kölner Haie liegen sie jetzt 3:1 vorne in der Best-of-seven-Serie – und brauchen nur noch einen Sieg, um sich zum elften Mal zum DEL-Champion zu krönen. Schon am Freitagabend könnte in der Hauptstadt der Sekt sprudeln.

Brutal effizient, eiskalt im Abschluss, gnadenlos im Spielaufbau – die Eisbären gaben von der ersten Sekunde an den Ton an. Liam Kirk eröffnete den Torreigen in der 10. Minute, Marcel Noebels legte mit einem Traumtor nach. Und dann ging es dahin: Wiederer, Byron, Ronning, Kirk (nochmal!) und schließlich Eric Hördler machten das 7:0 perfekt. Ein Shutout zum Zweiten für Goalie Jake Hildebrand – das hat es in einer DEL-Finalserie so auch noch nicht gegeben.

Köln? Stand phasenweise völlig neben sich. Zwar begannen die Haie engagierter als zuletzt, aber was hilft das, wenn man bei jedem Berliner Angriff den Atem anhält? Die Fans in der Halle wurden irgendwann nur noch von den Eisbären-Anhängern übertönt – spätestens beim sechsten Treffer verließen die ersten Haie-Fans fluchtartig ihre Sitze.

Ty Ronning, der Mann mit der magischen Serie, punktete auch im 27. Spiel in Folge und bleibt das Play-off-Phänomen. Selbst ohne ihren verletzten Kapitän Wissmann wirkt Berlin wie ein Team im Tunnel – fokussiert, abgebrüht, unaufhaltsam. Und während Kölns Coach Kari Jalonen trotzig an die letzte „Patrone“ glaubt, rollen in Berlin schon die Feierwagen an.

Freitag, 19.30 Uhr. Mercedes-Benz Arena. Titelchance. Der elfte Stern für die Eisbären? Wer diese Mannschaft spielen sieht, stellt keine Fragen mehr.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: SID