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Sensation: Neue Details zu Maradonas Gesundheitszustand

Im Prozess zur Ursache für den Tod von Diego Maradona wird die ärztliche Betreuung hinterfragt. Der Neurochirurg Rodolfo Benvenuti bezeichnete die Fußball-Legende als „sehr schwierigen Patienten“.

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Die gerichtliche Untersuchung zum Tod von Diego Maradona bringt neue Details ans Licht. Laut dem Neurochirurgen Rodolfo Benvenuti war der argentinische Weltmeister von 1986 „uneinsichtig“ und verweigerte medizinische Maßnahmen.

Benvenuti berichtete, dass er große Mühe hatte, Maradona zu einer Computertomographie zu überreden, bevor der Eingriff an seinem Gehirn erfolgte. Nach der Operation habe Maradona die Klinik so schnell wie möglich wieder verlassen wollen.

Der Arzt ist überzeugt, dass Maradona eine tägliche medizinische Betreuung benötigt hätte – doch die vorgelegten Beweise deuten darauf hin, dass sein Betreuerteam lediglich wöchentliche Arztbesuche ansetzte. Einige davon sollen laut Berichten aufgrund von Maradonas Widerwillen nicht stattgefunden haben.

Maradona starb 2020 im Alter von 60 Jahren nach einer Hirn-Operation. Offizielle Angaben nennen als Todesursachen einen Herzanfall und ein Lungenödem. Sieben Angeklagte, darunter sein damaliger Leibarzt Leopoldo Luque, müssen sich vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihnen bis zu 25 Jahre Haft. Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe.

OZD / AFP


OZD-Kommentar: Verantwortung und offene Fragen im Maradona-Prozess

Die Umstände von Diego Maradonas Tod werfen viele Fragen auf. Während die offizielle Todesursache ein Herzanfall war, könnte eine unzureichende medizinische Betreuung eine Rolle gespielt haben.

Der Prozess zeigt, wie komplex die Verantwortung in Fällen medizinischer Fahrlässigkeit sein kann. War Maradonas Widerwillen ausschlaggebend für die unregelmäßige Betreuung? Oder hätte das Ärzteteam härtere Maßnahmen ergreifen müssen?

Die kommenden Verhandlungstage könnten weitere Einblicke in die letzten Wochen von Maradonas Leben liefern – und klären, ob tatsächlich fahrlässiges Handeln vorlag.



OZD-Analyse: Medizinische Versorgung und juristische Folgen

Wie war Maradonas Gesundheitszustand vor seinem Tod?

Er hatte eine Hirn-Operation hinter sich.

Laut Ärzten hätte er tägliche Betreuung benötigt.


Warum steht das Ärzteteam vor Gericht?

Es wird geprüft, ob fahrlässige Tötung vorliegt.

Einige medizinische Maßnahmen könnten unzureichend gewesen sein.


Mögliche Szenarien für den Prozess

a) Die Ärzte werden freigesprochen – Maradonas Verhalten war ausschlaggebend.

b) Es gibt Teilverantwortung – einige hätten mehr tun müssen.

c) Ein Schuldspruch führt zu jahrelangen Haftstrafen für die Angeklagten.




Erklärungen: Medizinische und juristische Aspekte im Maradona-Prozess

Was ist fahrlässige Tötung? Ein Vergehen, bei dem der Tod eines Menschen durch Nachlässigkeit oder fehlende Sorgfalt verursacht wird.

Welche Rolle spielte Maradonas Verhalten? Laut Ärzten war er uneinsichtig und verweigerte manche Behandlungen.

Wie hoch sind die möglichen Strafen für die Angeklagten? Bis zu 25 Jahre Haft im Falle eines Schuldspruchs.


Biographien und Institutionen

Diego Maradona Diego Maradona (1960–2020) war einer der größten Fußballspieler der Geschichte. Der argentinische Superstar führte sein Land 1986 zum Weltmeistertitel und prägte das Spiel mit seiner einzigartigen Technik. Neben seiner sportlichen Karriere war er auch für Skandale und gesundheitliche Probleme bekannt.

Leopoldo Luque Leopoldo Luque ist ein argentinischer Arzt, der Maradona in seinen letzten Lebensmonaten betreute. Er steht nun vor Gericht, da ihm fahrlässige Tötung vorgeworfen wird.

Rodolfo Benvenuti Rodolfo Benvenuti ist ein Neurochirurg, der Maradona operierte und sich nun im Prozess als Zeuge äußert.

Argentinisches Justizsystem Das argentinische Rechtssystem erlaubt Anklagen wegen fahrlässiger Tötung mit möglichen Haftstrafen von bis zu 25 Jahren.


Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.