Die Einigung zwischen Union und SPD auf eine neue Koalition wirkt sich messbar positiv auf die Konsumlaune der Deutschen aus.
Laut GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) steigt der Konsumklimaindex um 3,7 Punkte auf nun -20,6 Zähler. Besonders die Einkommenserwartungen der Verbraucher haben kräftig zugelegt – der höchste Wert seit Oktober des Vorjahres. Auch die Bereitschaft, größere Anschaffungen zu tätigen, ist leicht gestiegen, bleibt jedoch auf niedrigem Niveau.
Interessant ist, dass die angespannte Lage im Welthandel, insbesondere aufgrund der angekündigten US-Zölle, die Stimmung bislang kaum getrübt hat.
Laut NIM-Experte Bürkl gleichen der politische Fortschritt in Deutschland und die Aussicht auf Handlungsfähigkeit die internationalen Risiken momentan aus.
Trotz dieser Lichtblicke bleiben die Konjunkturerwartungen schwach. Die Menschen geben sich optimistisch – allerdings auf niedrigem Niveau. Die Sparneigung geht wieder zurück, was auf steigenden Konsum hoffen lässt. Ob sich dieser Trend hält, hängt stark von der weiteren Entwicklung des Zollkonflikts und damit auch von außenpolitischen Faktoren ab.
OZD
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