Ein bemerkenswerter Jahresauftakt für Deutschlands größtes Geldhaus: Die Deutsche Bank meldet für das erste Quartal einen Vorsteuergewinn von 2,8 Milliarden Euro – ein Plus von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Nachsteuergewinn stieg in gleichem Maße auf zwei Milliarden Euro.
CEO Christian Sewing zeigte sich zufrieden und bekräftigte, dass das Institut auf gutem Weg sei, die für 2025 gesetzten Ziele zu erreichen. Dabei verwies er auf ein Umsatzplus von zehn Prozent (8,5 Mrd. Euro) sowie rückläufige Kosten.
Besonders die Investmentbank als traditioneller Gewinnmotor lieferte mit 1,5 Milliarden Euro erneut stark ab – ein Zuwachs von 22 Prozent.
Auch die anderen Geschäftsbereiche trugen zur positiven Bilanz bei: Die Vermögensverwaltung verbuchte sogar ein Gewinnplus von 67 Prozent, während die Privatkundenbank um 43 Prozent zulegte. Die Unternehmensbank verzeichnete immerhin noch ein Plus von drei Prozent.
Trotz der erfreulichen Zahlen bleibt der Sparkurs bestehen: Bereits im März kündigte die Bank an, 2000 Stellen im Privatkundengeschäft abzubauen. Zudem soll die Zahl der Postbank-Filialen bis 2026 von 550 auf 300 sinken. Die positive Quartalsbilanz dürfte der Bank allerdings mehr Spielraum für die weitere Transformation verschaffen.
OZD
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