Berlin, 18.5.2020: Den heutigen Kompromiss von CDU, CSU und SPD zum Ausbau von Sonnen- und Windenergie kommentiert Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe:
„Dieser Kompromiss ist faul. Die Abschaffung des Photovoltaik-Deckels hatte die Große Koalition bereits im Dezember 2019 versprochen. Die Einlösung des Versprechens kommt spät und die Hängepartei hat bereits großen Schaden in der Branche ausgelöst.
Für die Windenergie bleiben
die pauschalen Abstandsregeln eine schlechte Idee. Ob auf Bundes- oder
Landesebene: Pauschale Abstände tragen nicht zu Akzeptanz bei, erschweren aber
den Bau neuer Windenergieanlagen.
Die Verantwortung liegt nun bei den Ländern:
Die Deutsche Umwelthilfe fordert, dass auf Landesebene keine neuen Hürden für Erneuerbare Energien geschaffen werden, pauschale Abstandsregelungen darf es auch hier nicht geben.“
Foto: lumen digital/Fotolia