Berlin - (ots) - Das fordern
Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für
Sozialforschung (WZB), und Joshua Perleberg, Wissenschaftlicher
Mitarbeiter der Forschungsgruppe der Präsidentin am WZB, in einem
Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" (Online).
Die Kosten für die Einkommensprüfung würden die Steuerzahler nur
zusätzlich belasten, so die beiden Wissenschaftler. Außerdem brauche man
die Fachkräfte im öffentlichen Dienst an wichtigeren Stellen, etwa für
die Bearbeitung von Arbeitslosengeld, Zuschüssen und Finanzhilfen. Im
Vergleich zu anderen Ausgaben sei das veranschlagte Budget für die
Grundrente selbst aber moderat, schreiben Allmendinger und Perleberg.
Daher solle die Einkommensprüfung fallen, an der Grundrente aber dürfe
nicht gerüttelt werden. Sie erfülle gerade in diesen Zeiten eine
wichtige soziale Komponente und zeige außerdem, "dass man sich auf
unsere Regierung verlassen kann, diese nicht hinter getroffene
Kompromisse zurückfällt".
Die Grundrente müsse zudem als Startpunkt für eine grundsätzliche Überarbeitung der gesetzlichen Rentenversicherung dienen, fordern Allmendinger und Perleberg. Diese sei aufgrund des demografischen Wandels unerlässlich.