Ein halbes Jahr nach nach dem spektakulären Diebstahl öffnet das Historische Grüne Gewölbe in Dresden wieder für Besucher. Das Historisch Grüne Gewölbe war seit Ende November geschlossen, nachdem Einbrecher durch ein Fenster in die Museumsräume eingestiegen waren und historischen Juwelenschmuck von großem Wert gestohlen hatten.
Die Ermittler gehen von mindestens sieben Tätern aus. Von ihnen fehlt bislang jede Spur. Für Hinweise wurde eine Belohnung von einer halben Million Euro ausgesetzt. Im März wurden zudem Ermittlungen gegen vier Wachmänner eingeleitet. Es wird unter anderem geprüft, ob Wachmänner den Diebstahl begünstigt haben könnten.
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) berief inzwischen eine internationale Expertenkommission, die regelmäßig die Sicherheitslage des Historischen Grünen Gewölbes und der anderen Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden überprüfen soll. Unter anderem sagten der Direktor des Metropolitan Museum New York, Max Hollein, die Generaldirektorin der Tretjakow-Galerie in Moskau, Zelfira Tregulowa, und der ehemalige Vizepräsident des Bundeskriminalamts, Jürgen Maurer, zu, wie Klepsch am Freitag mitteilte. Das Gremium will erstmals Mitte Juni tagen.
Auch andere Teile des Dresdner Residenzschlosses sind nach der coronabedingten Schließung ab Samstag wieder für Besucher zugänglich, darunter die Türckische Cammer, die Paraderäume und das Neue Grüne Gewölbe.
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