Die Musiktage Mondsee haben ihr Programm an die derzeitige Situation angepasst: Mit der Umplanung in 19 gekürzte Konzerte jeweils ohne Pause konnten fast alle Programmpunkte erhalten bleiben. Alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen sowie Abstand beim flexibel gestalteten Saalplan garantieren auf allen Plätzen genügend Beinfreiheit und einen ungestörten Konzertgenuss. Der Musiktage-Abstand vor und nach dem Konzert beträgt eine Cello-Länge.
Zu Gast sind internationale Koryphäen der klassischen Musik u.a. Elisabeth Leonskaja, Sir András Schiff, Robert Holl, Erik Schumann, Quirine Viersen, Henri Sigfridsson, Julian Bliss, das Adelphi Quartett u.v.m. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen des Auryn Quartetts.
Seit über 30 Jahren stehen die Musiktage Mondsee für höchste künstlerische Qualität in intimer, persönlicher Festivalatmosphäre. In diesem Jahr ist das Programm noch bunter und abwechslungsreicher als sonst: Das Festival macht aus der Not eine Tugend und setzt die Abendprogramme jeweils zweimal an. Einige Male wird das jeweils etwas gekürzte Programm zwei Mal hintereinander gespielt, meist gibt es jedoch leicht variierte Programme zu hören.
Über 30 Jahre Musiktage Mondsee
Das Kammermusikfestival am wunderschönen Mondsee ist vor allem Sir András Schiff zu verdanken, der dieses Jahr nach etlichen Sommern wieder an den Mondsee zurückkehren wird. Es war 1989, als der weltberühmte Pianist und Dirigent die gleichnamige Gemeinde im Salzkammergut für sich entdeckte und beschloss, hier alljährlich mit den Musiktagen Mondsee einen hochkarätigen Klangzauber zu veranstalten. Ein Festival, das in kürzester Zeit große internationale Bedeutung erlangte: In Mondsee, diesem malerischen Ort mit seiner faszinierenden Geschichte und Tradition, gastierten unter Schiffs Ägide zwischen 1989 und 1998 etwa Cecilia Bartoli, Oleg Maisenberg und Peter Schreier. Nach Julia Stemberger und Christian Altenburger und danach dem unvergessenen Cellisten Heinrich Schiff übernahm 2010 das vielfach preisgekrönte Auryn Quartett die künstlerische Leitung.
Béla Bartók – Musik in Zeiten des Umbruchs
Die Musiktage 2020 stehen unter dem Motto: „Béla Bartók – Musik in Zeiten des Umbruchs“. Béla Bartók hat beide großen Weltkriege miterlebt, er war als Mensch und Komponist in hohem Maße den Wirren der Zeit mit vielen radikalen Veränderungen ausgesetzt und hat sich in seiner Musik auf sehr persönliche Weise mit diesen Umbrüchen auseinandergesetzt.
Das Programm nimmt Bartók als Ausgangspunkt und nähert sich in verschiedenen Themenstellungen dem Jahresmotto. Aber auch dem Jahresjubilar Beethoven wird Tribut gezollt: beim Konzertabend „Für Ludwig“ wird Elisabeth Leonskaja die letzten drei Beethoven-Klaviersonaten spielen.
Weitere Gäste in der prominenten Künstlerriege sind Robert Holl, Erik Schumann, Henri Sigfridsson, Quirine Viersen, Joseph Lorenz u.v.m. Außerdem wird Musiktage-Gründer Sir András Schiff nach über 20 Jahren an den Mondsee zurückkehren: Er musiziert mit seiner Frau Yuuko Shiokawa (Violine) und dem Auryn Quartett am Abschlussabend.
Das Thema der Musiktage Mondsee „Musik in Zeiten des Umbruchs“ bezieht sich zwar konkret auf das Schaffen des ungarischen Komponisten Béla Bartók und seiner Zeitgenossen, erhält aber eine doppelte Bedeutung, denn durch die Covid-19-Pandemie steht auch das gesamte Konzertwesen im Umbruch.
Veranstaltungsort
Die Konzerte finden im Schloss Mondsee Kultur- und Veranstaltungszentrum sowie in der Basilika Mondsee statt.
Für Fragen zu den Musiktagen Mondsee steht Herr Walter Drewes unter +43 676 65 123 15 oder walter.drewes@musiktage-mondsee.at gerne zur Verfügung.
Titelbild: Die künstlerische Leitung des Festivals obliegt dem Auryn Quartett. C: Willi Pleschberger