Mainz - (ots) - Mit
der "Kulturzeit"-Reihe "Kultur trotz(t) Corona" bietet das 3sat-Magazin
Künstlerinnen und Künstlern seit 50 Folgen eine Bühne und fragt, wie
sie durch die aktuelle Krise kommen. Was machen Künstler, wenn sie nicht
mehr ausstellen oder auftreten können? Wenn nur noch Online und Social
Media geht statt sozialer Interaktion? "Kulturzeit" zeigt in seiner
Reihe "Kultur trotz(t) Corona" seit 19. März 2020 werktäglich um 19.20
Uhr, wie es für Kulturschaffende trotz Beschränkungen weitergeht. In der
50. Ausgabe von "Kultur trotz(t) Corona" am Donnerstag, 4. Juni 2020,
19.20 Uhr, erzählt die Mainzer Malerin Susanna Storch, wie die Pandemie
ihr Leben und ihre Kunst beeinflusst.
Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker, Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Schauspielerinnen und Schauspieler, Kabarettistinnen und Kabarettisten und viele mehr zeigen aus ihrer Perspektive, was kulturell derzeit möglich ist und was nicht: Was macht eine Schauspielerin, wenn die Drehpause unendlich zu werden scheint? Wie ist es, Wohnzimmerkonzerte ohne Publikum zu geben? Wie kann man noch publizieren und ein Publikum erreichen? "Kulturzeit" hat Künstler aufgefordert, von sich selbst und eigenen Erfahrungen zu berichten - mit einfachen technischen Mitteln. Ein Smartphone reichte für die Aktion, und herausgekommen sind höchst interessante und ganz unterschiedliche Geschichten aus einer ungewöhnlichen Zeit.
Die Malerin Susanna Storch zeigt seit mehr als 20 Jahren ihre vom figurativen Realismus geprägten Bilder bei internationalen Ausstellungen, ist regelmäßig auf Kunstmessen vertreten, und auch ihre Motive sammelte sie bisher auf Reisen quer durch Europa und Lateinamerika. Ihre aktuelle Serie "FASSADEN" wirft einen flüchtigen Blick auf das urbane Leben anonymer Bewohner weltweit. Seit der Krise auf ihren eigenen privaten Raum, nämlich ihr Atelier, zurückgeworfen, stellt sie fest: Diese Bilder von Menschen an der Grenze zwischen privatem und öffentlichem Raum bergen - wenn auch ursprünglich nicht vorgesehen - einen direkten Bezug zu der aktuellen Situation. Denn in dieser Zeit des von Land zu Land unterschiedlich gestalteten Lockdowns und der eingeschränkten Bewegungsradien gewinnt das eigene Zuhause enorm an Bedeutung.