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Union bei Sonntagsfrage stärkste Kraft

Die Deutschen sind mit der Bundesregierung weiter mehrheitlich zufrieden: 62 Prozent sind mit der Arbeit der Koalition aus Union und SPD sehr zufrieden bzw. zufrieden.


Köln - (ots) - Die Deutschen sind mit der Bundesregierung weiter mehrheitlich zufrieden: 62 Prozent sind mit der Arbeit der Koalition aus Union und SPD sehr zufrieden bzw. zufrieden. Das sind 2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Aktuell sind 38 Prozent (+3) weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung. Das hat eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend im Auftrag der Tagesthemen in dieser Woche ergeben. Im März waren die Befragten noch mehrheitlich weniger bzw. gar nicht zufrieden mit dem Kabinett (65 Prozent).

Das Vertrauen in die Bundesregierung geht weiterhin mit hohen Unterstützungswerten für einige Kabinettsmitglieder einher.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann aktuell den höchsten Zufriedenheitswert mit ihrer Arbeit in dieser Legislaturperiode verzeichnen - 71 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit momentan sehr zufrieden bzw. zufrieden (+3 im Vgl. zum Vormonat). Damit erhält sie den höchsten Zuspruch seit Januar 2015.

Mit der Arbeit von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sind derzeit 60 Prozent zufrieden (+1).

Jens Spahn (CDU) erreicht 57 Prozent Zustimmung (+1).

CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier verliert leicht in der Zustimmung (51 Prozent; -2), ebenso

CSU-Innenminister Horst Seehofer (47 Prozent; -1).

Mit der Arbeit des Arbeitsministers Hubertus Heil (SPD) sind aktuell 39 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden (-1).

SPD-Familienministerin Franziska Giffey (37 Prozent; -2) bleibt leicht hinter ihren Bestwerten im ARD-DeutschlandTrend des Vormonats zurück.

Grünenparteichefin Annalena Baerbock kommt in der aktuellen Befragung auf 29 Prozent Zufriedenheit mit ihrer Arbeit (+3 im Vgl. zu April). 45 Prozent der Befragten kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Mit der Arbeit des FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Christian Lindner sind aktuell 24 Prozent (-3 im Vgl. zum Vormonat) der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden, 59 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden. SPD-Parteichef Norbert Walter-Borjans erreicht 14 Prozent Zufriedenheit (+2 im Vgl. zu April); mehr als die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) kennen ihn nicht oder können ihn nicht beurteilen. Mit der Arbeit von Bernd Riexinger (Die Linke) sind 12 Prozent (+3 im Vgl. zu April) der Befragten sehr zufrieden bzw. zufrieden. 66 Prozent kennen den Partei-Chef der Linken nicht oder können ihn nicht beurteilen. Mit der Arbeit des AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland sind 11 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden (-4 im Vgl. zu April). 69 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden.

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würden 38 Prozent der Befragten ihre Stimme der Union geben. Das ist ein Prozentpunkt weniger als noch vor einem Monat. Die SPD käme auf 15 Prozent (-1). Die AfD landet bei 9 Prozent (±0). Die FDP gewinnt einen Prozentpunkt und landet bei 6 Prozent. Die Linke würden unverändert 8 Prozent der Befragten wählen. Die Grünen landen in der Sonntagsfrage bei 19 Prozent (+1) und wären damit wie zuletzt zweitstärkste Kraft. Für die Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.505 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland

- Fallzahl: 1.005 Befragte;

Sonntagsfrage: 1.505 Befragte

- Erhebungszeitraum: 02.06.2020 bis 03.06.2020

- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)

- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame

- Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

- Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

- Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von (...) sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden?