Münster - Mit Einführung der Wertstofftonne Anfang des Jahres 2020
ist der Gelbe Sack eigentlich Geschichte. Nach einer Übergangszeit bis
Ende Juni sollte Schluss sein mit der parallelen Abfuhr der Gelben
Säcke. Aktuell wird er jedoch von vielen Münsteranerinnen und
Münsteranern genutzt: Aus Gewohnheit, weil einfach noch Gelbe Säcke
vorhanden sind oder weil das bislang aufgestellte Tonnenvolumen nicht
ausreicht, um alle Wertstoffe vollständig zu sammeln.
"Wir möchten die Mitnahme der Gelben Säcke bis Ende des Jahres
aufrechterhalten", so Patrick Hasenkamp, Betriebsleiter der
Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM). "Zum einen gibt es vereinzelt Haushalte
in Neubaugebieten, die noch keine Wertstofftonne erhalten haben, zum
anderen sind auch noch nicht alle Änderungsanträge abgearbeitet",
ergänzt Lukas Erlemann von Remondis Münsterland. Somit ist
gewährleistet, dass weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger, die zurzeit
keine ausreichend großen Wertstofftonnen haben, ihre Wertstoffe trotzdem
zusätzlich über den Gelben Sack entsorgen können.
Während der Corona-Pandemie arbeiten viele Menschen von zu Hause aus, entsprechend fallen dort auch mehr Abfälle an. Auch deshalb ist die Abfuhr-Verlängerung für den Gelben Sack ein Service, den die AWM und Remondis gerne weiter zur Verfügung stellen. Allerdings ist Ende des Jahres definitiv Schluss mit der Abholung der Gelben Säcke. Nach der dann ausreichend langen Testphase können die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, welche Tonnengröße auf ihr Grundstück kommt.
Fragen und Antworten zum Gebietsteilungsmodell sowie die Ansprechpartner für die Aufstellung und Leerung der Wertstofftonnen finden sich online unter www.awm.muenster.de und im Wertstoffkalender, der Ende 2019 von den AWM an alle Haushalte verteilt wurde.