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Mal ist es zu kalt, mal zu heiss...

Insbesondere für Samstag sah der DWD vor allem für Menschen in einem breiten Band über der Mitte Deutschlands teils eine "hohe Gefährdung" - das ist die höchste Stufe.


Mit dem Temperaturumschwung und drückend schwülwarmer Luft über Deutschland zum Wochenende drohen manchen Menschen gesundheitliche Probleme. "Wetterfühlige Menschen können darauf mit Beschwerden wie Abgeschlagenheit, rasche Ermüdung, Schlafstörungen oder Kopfschmerzen reagieren", sagte Andreas Matzarakis vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Freiburg der Nachrichtenagentur AFP. Insbesondere bei einer Vorbelastung etwa durch chronische Krankheiten wie Bluthochdruck "kann sich der Körper nicht so schnell anpassen".

Die meisten körperlichen Beschwerden zeigen sich Matzarakis zufolge dann, wenn es beim Wetter die größten Veränderungen gibt - etwa beim Abzug eines Hochs und einem herannahenden Tiefdruckgebiet sowie dem Wechsel von warm zu kalt oder zu einer warmen und feuchten Wetterlage. In früheren Studien gab jeder zweite Bundesbürger an, dass das Wetter Einfluss auf seine Gesundheit habe.

Bei rapiden Wetterwechseln ändern sich alle meteorologischen Elemente wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung, aber auch Sonnenschein, Lichtverhältnisse und Luftdruck. Auf Temperatur- und Wetteränderungen reagiert der Körper mit Regulationen des sogenannten vegetativen Nervensystems, die unter anderem auch Auswirkungen auf das hormonelle Geschehen haben.

"Bei gesunden Menschen passt sich der Organismus meist unbemerkt an", sagt der DWD-Experte. Problematisch könne es dann werden, wenn Menschen vorerkrankt seien, etwa an Rheuma oder Herzkreislauferkrankungen leiden. Neben dem Gesundheitszustand hänge die Reaktion aufs Wetter aber auch von anderen Faktoren wie Stress ab.

Der DWD veröffentlicht täglich Gefahrenindizes für Wetterfühlige. Aufgeteilt sind die Prognosen nach Herzkreislaufbeschwerden, rheumatischen Beschwerden, asthmatischen Erkrankungen und allgemeinen Befindensbeeinträchtigungen. Insbesondere für Samstag sah der DWD vor allem für Menschen in einem breiten Band über der Mitte Deutschlands teils eine "hohe Gefährdung" - das ist die höchste Stufe.

hex/cfm

Andrea HENTSCHEL / © Agence France-Presse