Ihre Position: Grundrechte wurden durch das Infektionsschutzgesetz
angegriffen. Auch immer dabei: Die Gegendemonstranten des antifaschistischen
Widerstands. Diese vermuten rechtsradikale Rattenfänger unter dem Deckmantel
der Friedens.
Jeden Samstag seit sechs Wochen treffen sich Demonstranten auf dem Domplatz. Heute war es eine überschaubare Gruppe. Ungefähr 40 Menschen fanden sich mit Plakaten und Banderolen ein. Sie wollen ihrem Unmut über die Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 Ausdruck verleihen.
Eine Gegendemonstration einiger antifaschistischer Gruppen gehört seit Wochen auch mit zum Programm.
Mit Trommeln, Bannern und Musikboxen starten sie pünktlich zum Demobeginn ihre Störaktion und bleiben bis zum Ende. Diesen Samstag wurden sie vom „Jugendbündnis gegen Antisemitismus“ unterstützt.
Laute Boxen der Gegendemo spielten Musik von Waving the Guns oder der Antilopen Gang, während die andere Partei im Chor „Die Gedanken sind frei“, von Akustikgitarre begleitet, sangen.
Angespannt wurde es, als ein Mann mit Camouflage Kappe und Thor T-Shirt anfing die Gegendemo zu filmen. Diese versteckten ihre Gesichter hinter Bannern, Fahnen und Regenschirmen.
In einem Interview des Youtube-Kanals „What's Left“ kritisiert ein linker Aktivist die Demo so:
„Im Endeffekt ist das ein Sammelbecken für Menschen die Vernichtungsfantasien verbreiten wollen.“
Mit ein Grund für diese Aussage mag ein mit den Veranstaltern der Grundrechte-Demo assoziierter Chatverlauf sein.
Eine Telegram-Chatgruppe mit dem Titel „Umbrella Corporation“ sorgte für Aufregung, als ein Mitglied darin letzte Woche zur Gewalt aufrief. „Das geht natürlich gar nicht“, kommentiert Björn Wegner, Mitorganisator der Grundrechte-Demo.
Es sei keine Gruppe, die die Demonstrationen mitgestalten würde, erklärte er weiter, gab aber zu, Mitglied in der besagten Chatgruppe zu sein.
Das Video zum Artikel auf Youtube:
https://youtu.be/fND1GsVcNkQ