Münster (SMS)
Ende 2022 soll die schnelle Internetanbindung keine "weißen Flecken" mehr auf Münsters Stadtplan aufweisen. Auch die Bereiche, die weniger als 30 Megabit pro Sekunde bieten, werden an das schnelle Glasfasernetz angebunden. Die Maßnahmen umfassen ein Investitionsvolumen von 33 Millionen Euro. 90 Prozent wollen der Bund und das Land NRW übernehmen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Rates am 11. September sollen alle bislang noch unterversorgten Adressen, die größtenteils in den Randbezirken des Stadtgebietes liegen, profitieren. Der Start der Bauarbeiten ist für Anfang 2020 vorgesehen.
Hochwertige Breitbandinfrastruktur bis an den Stadtrand
"Die in Aussicht gestellten Fördermittel kommen dem Aufbau einer hochwertigen Breitbandinfrastruktur bis in die Randbereiche des Stadtgebietes hinein zu Gute. Bis zum Jahr 2022 schließen wir so im gesamten Stadtgebiet die Versorgungslücken. Und bis 2024 sollen alle Haushalte Münsters mit Übertragungsraten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde versorgt sein. Bei den Schulen, Gewerbegebieten und städtischen Verwaltungsgebäuden werden wir diese Abdeckung noch deutlich früher erreichen", erläutert Stadtrat Wolfgang Heuer.
Stadtwerke Münster erhalten Zuschlag
Ohne den jetzt vorgesehenen Ausbau hätten die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in absehbarer Zeit keine Chance auf Zugang zum schnellen Internet. Die unterversorgten Adressen werden kostenlos an das Glasfasernetz angeschlossen, mit dem sich Übertragungsraten von einem Gigabit pro Sekunde bereitstellen lassen.
Dem anstehenden Ratsantrag war eine europaweite Ausschreibung zum Ausbau der unterversorgten Gebiete vorausgegangen. Im Ergebnis erhalten die Stadtwerke Münster unter Vorbehalt der Förderung von Bund und Land den Zuschlag. "Netzinfrastrukturen aufzubauen und zu unterhalten ist eine unserer Kernkompetenzen. Wir freuen uns, dass wir die Lebensqualität der Münsteraner und Münsteranerinnen in den betroffenen Gebieten mit dem Aufbau eines Glasfasernetzes verbessern können", sagt Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster.
16,5 Millionen Euro der Fördermittel übernimmt der Bund, 13,2 Millionen Euro trägt das Land NRW. 3,3 Millionen Euro ist der Eigenanteil der Stadt Münster. Mit dem endgültigen Förderbescheid wird noch im Jahr 2019 gerechnet.
Anschluss weißer Flecken an das Gigabitnetz
Die Karte der weißen Flecken im Stadtgebiet Münster ist das Ergebnis einer Umfrage bei den Netzbetreibern. Die hatten jene Bereiche der Stadt benannt, für die der Breitbandausbau nicht wirtschaftlich ist und daher von ihnen voraussichtlich auch nicht angeboten wird. Das aktuelle Förderprogramm von Bund und Land kommt nun genau diesen Adressen zu Gute. Wo weniger als 30 Megabit pro Sekunde verfügbar sind, wird an das Gigabitnetz angeschlossen.
Breitbandkoordinator gibt Auskunft
"Die betroffenen Haushalte und Unternehmen im Fördergebiet werden gesondert über die nächsten Schritte informiert", erläutert Münsters Breitbandkoordinator Christian Tebel vom städtischen IT-Dienstleister citeq. "Ich stehe interessierten Bürgerinnen und Bürgern gerne für Anfragen unter 02 51 / 492-18 03 zur Verfügung. Außerdem berichten wir über den Ausbau unter www.citeq.de/breitbandinfrastruktur-muenster."
Foto: Gemeinsam für schnelles Internet in den bislang unterversorgten Gebieten Münsters: Stadtrat Wolfgang Heuer, Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk und Breitbandkoordinator Christian Tebel (v. l.). Foto: Stadtwerke Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Heuer, Jurczyk, Tebel