In den vergangenen Wochen war vieles, was wir gerne machen, wegen Corona nicht möglich. Aber zumindest durften wir fast unbeschränkt ins Grüne und die Natur genießen. Und das war und ist gut so, meint Dagmar Ponto.
Denn uns Menschen tut die Natur einfach gut. Das ist auch wissenschaftlich vielfach nachgewiesen, sagt Sonja Gibis von der Apotheken Umschau: "Manche Forscher gehen davon aus, dass es so etwas gibt wie eine angeborene Liebe des Menschen zur Natur, ja zum Lebendigen überhaupt, die Biophilie. Demnach sind wir quasi biologisch auf grün programmiert und nicht auf Stein und Beton. Natürlich tut uns der Aufenthalt im Grünen auch gut, weil wir an der frischen Luft sind und uns dort meist viel bewegen. Die Wirkung geht aber wohl viel tiefer."
Vor allem unsere Gesundheit profitiert, wenn wir uns in der Natur aufhalten: "So lässt im Grünen der Stress nach, Blutdruck und Puls sinken, Gedächtnis und Konzentration verbessern sich, Ängste und Depressionen nehmen dagegen ab. Der Wald, über den im Augenblick besonders viel geforscht wird, soll überdies eine positive Wirkung aufs Immunsystem haben. Und Patienten im Krankenhaus erholen sich sogar schneller, wenn sie durch das Fenster auf Grün blicken statt auf eine Hauswand."
Nicht jeder lebt auf dem Land, wo Bäume, Wiesen und Felder das Bild bestimmen. Doch auch Stadtbewohner müssen auf Natur nicht verzichten: "Im Grunde brauche ich nur einen kleinen Balkon, ein paar Töpfe, Blumenkästen und Erde. Viele farbenprächtige Blumen gedeihen hier sehr gut. Ich kann mir aber auch einen kleinen Küchenbalkon einrichten mit Salaten, Tomaten, frischen Kräutern. Sogar Heilpflanzen wachsen hervorragend im Kübel. Ein Balkongarten hat übrigens auch Vorteile gegenüber einem echten Garten. Ich muss zum Beispiel nicht gegen Schnecken und Wühlmäuse kämpfen."