Münster - Ein weiterer Schritt zur Verkehrswende auf kommunaler
Ebene: Mit der am Mittwoch (17. Juni) startenden Umgestaltung von
Lütkenbecker Weg und Lindberghweg wird eine der wichtigsten
Fahrrad-Achsen im südöstlichen Stadtgebiet nun auch optisch
hervorgehoben. Das heißt: Wie bereits auf einigen Strecken in Münster so
umgesetzt und für zahlreiche weitere Fahrradstraßen geplant, erhält
auch hier die Fahrbahn entsprechend der geltenden Qualitätsstandards
eine markante rote Oberfläche.
Mehr noch: Um allen Verkehrsteilnehmenden zu verdeutlichen, dass es sich
um Radverkehrs-Infrastruktur handelt, werden größere Schilder und neu
gestaltete Plakate an der Strecke wie auch gut erkennbare Piktogramme
auf dem Boden fortan für eine bessere Wahrnehmung sorgen. Überdies
sensibilisieren Dialogdisplays bereits seit Jahresbeginn für die
einzuhaltende Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Stefan Pliquett, zuständiger Planer im Amt für Mobilität und Tiefbau bei
der Stadt Münster: "Unsere Beobachtungen vor Ort, eine
Bürger-Infoveranstaltung im vergangenen Jahr und viele weitere
konstruktive Diskussionen haben uns klar aufgezeigt, dass es
infrastruktureller Änderungen bedarf. Wenn man auf der Fahrrad-Achse
künftig im Auto unterwegs ist, soll einfach zu erkennen sein: ‚Hier bin
ich zu Gast‘."
Schon in dieser Woche beginnen die vorbereitenden Maßnahmen. Bestehende
Aufpflasterungen werden entfernt, Teile des Gehwegs umgebaut. Ende Juli
starten dann die eigentlichen Asphaltarbeiten. Voraussichtlich sieben
Wochen wird die Gesamtbauzeit betragen.
Für Radfahrende wird eine Umleitung über den Albersloher Weg
eingerichtet, Anwohner können hier grundsätzlich passieren. Während der
Asphaltarbeiten kann es zu Einschränkungen kommen, die rechtzeitig
bekannt gegeben werden.
Als Abschnitt der künftigen Veloroute über Wolbeck nach Everswinkel spielt die Fahrrad-Achse eine bedeutsame Rolle für den regionalen Radverkehr. Weil mit zunehmendem Radverkehr zu rechnen ist, wird die Anbindung an den Hauptbahnhof über die Schillerstraße ebenfalls noch in diesem Jahr fahrradfreundlicher gestaltet. Entsprechende Planungen sind derzeit in der finalen Abstimmung.