Münster - "Nur so können wir die Foto-Negative langfristig
erhalten", freut sich Museumsdirektorin Dr. Barbara Rommé mit ihrem Team
über eine neue Kühlzelle. Sie sorgt im Magazin des Hauses dafür, dass
das mit 500 000 Negativen umfangreichste und wichtigste Sammlungsgut
geschützt und für kommende Generationen erhalten bleibt.
Eine lohnenswertes "Upgrade" im Stadtmuseum, sind doch die Objekte der
analogen Fotografie wertvolle historische Quelle und immer wieder
Gegenstand populärer Ausstellungen. Die Negative aber sind äußerst
empfindlich. Sie müssen vor hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze geschützt
werden, die eine vorzeitige Alterung beschleunigen, das Material brüchig
machen, die Farben verändern. Dem schiebt das Stadtmuseum jetzt einen
technischen Riegel vor.
Das durch die Kühlzelle erreichte kontrollierte Klima sorgt dafür, dass die fragilen Zeitzeugnisse in einem abgeschirmten Raum mit Temperaturen um die zwölf Grad bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 35 Prozent substanzerhaltend aufbewahrt werden, ehe die Kuratoren des Museums sie für Ausstellungen in Szene setzen. Eine Investition, die sich auszahlt: Die Kühlzelle verlängert die Lebensdauer der Negative um das Fünffache.