Die Temperaturen steigen und viele Deutsche arbeiten zurzeit in den eigenen vier Wänden. Wo in einigen Büros Klimaanlagen für Kühlung sorgen, muss zu Hause selbst Abhilfe geschaffen werden. WetterOnline verrät, wie es auch in den Sommermonaten gelingt, sich im Homeoffice ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen.
Früher Vogel oder Nachteule
Wer im Homeoffice arbeitet, kann sich seine Arbeitszeiten dort meist flexibler einteilen als im Büro. Wenn es im Sommer besonders heiß ist, lohnt es sich, etwas früher in den Tag zu starten und die ersten, meist noch kühleren Morgenstunden produktiv zu nutzen. Wer erst später zu kreativen Höchstleistungen aufläuft, kann die Arbeitszeit entsprechend in die Abendstunden verlegen.
Richtig Lüften
Gerade
im Sommer ist richtiges Lüften wichtig, um sich auch zu Hause ein
angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. Was es zu beachten gibt, erklärt
Birgit Heck, Sprecherin der Unternehmenskommunikation bei WetterOnline:
„Die Frühaufsteher sind hier im Sommer klar im Vorteil. Früh morgens
sollten die Fenster geöffnet und das Homeoffice gut durchgelüftet
werden. Danach sollten die Fenster geschlossen bleiben und soweit wie
möglich die Rollos heruntergelassen werden, um die Sonneneinstrahlung
und die Sommerhitze draußen zu lassen. Ein Ventilator kann über den Tag
zusätzlich für Abkühlung sorgen. Die bewegte Luft transportiert den
Schweiß von der Haut und sorgt durch die Verdunstung für einen
angenehmen Kühlungseffekt.“ Den Ventilator sollte man, wenn man ihn so
intensiv wie möglich nutzen möchte, auf den Oberkörper richten, direkter
Wind auf Gesicht oder Nacken sollte aber unbedingt vermieden werden.
Viel Trinken, aber lieber warm
Lauwarm ist das neue cool. Denn leicht angewärmte Getränke sind bei hohen Temperaturen deutlich gesünder und haben langfristig auch einen abkühlenderen Effekt. Der Grund: Die Normaltemperatur unseres Körpers sinkt nach dem Genuss eines stark gekühlten Getränkes rapide ab. Um die Körpertemperatur anschließend auf die normalen 36 bis 37 Grad zu bringen, verbrauchen wir viel Energie — uns wird wieder heiß. Als lauwarme Getränke, die den Körper weniger belasten, sind zum Beispiel Tees geeignet. Am besten selbstgemacht: Sie schmecken nicht nur gut, sondern enthalten auch noch deutlich weniger Zucker als die gekühlten Varianten aus dem Supermarkt.
Kleine Abkühlungen für Zwischendurch
Auch eine kalte Dusche wirkt nur für kurze Zeit erfrischend. Effektiver sind kalte Tücher für den Nacken oder ein kühles Fußbad. Gerade im Homeoffice ist es leichter möglich, sich eine kleine Wanne mit dem belebenden Nass unter den Schreibtisch zu stellen oder in der Mittagspause auf dem schattigen Balkon die Beine in das private Kneippbecken zu tauchen. Die Handgelenke mit kaltem Wasser abzuspülen wirkt ebenfalls Wunder, wenn es am Schreibtisch zu tropisch wird.
Leichte Kost statt schwerem Lunch
Wer sich geistig anstrengt, braucht spätestens zur Mittagszeit neue Energie. An heißen Tagen im Homeoffice sollten es dann besser keine großen und schwer verdaulichen Gerichte sein. Lieber greift man zu sommerlichen Snacks wie Obst und Gemüse. Diese lassen sich portionsweise im Kühlschrank aufbewahren und es ist immer eine Kleinigkeit zur Hand. Wem das nicht ausreicht, der kann sich mit einem Vollkornbrot mit Quark und frischer Kresse schnell ein gesundes und sommerliches Pausenbrot zubereiten.
Zusätzliche Wärmequellen ausschalten
Auf
PC oder Laptop können im Homeoffice nur die wenigsten verzichten. Doch
es gibt eine Reihe weiterer elektrischer Geräte, die Hitze produzieren.
Um die Temperatur im Arbeitszimmer zu reduzieren, hilft es, die Geräte
möglichst abzuschalten. Drucker oder Kopiergeräte benötigen die meisten
Heimarbeitenden nur temporär. Da kann es reichen, sie nur bei Bedarf
einzuschalten und nicht im Energiesparmodus weiter laufen zu lassen. So
lässt sich neben Wärme auch noch Strom einsparen. Fällt die
Mittagspause einmal etwas umfangreicher aus, lohnt es sich, auch den PC
oder Laptop herunterzufahren und abkühlen zu lassen.
Titelbild: Kleine Abkühlungen für Zwischendurch sind effektiver als eine kalte Dusche und sparen zudem Wasser.
Bildnachweis: Quelle: WetterOnline
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