Seit Samstag sind hier Arbeiten von Ihm, Jana Rippmann, Marie Schubert und Robin Neumann zu sehen. Der Name: „Crying in the Spotlight“.
Die Eröffnungsvernissage macht klar: Münster wurde um einen warmen und offenen Ort bereichert.
Die einladende helle Glasfront erzeugt ein Portal, um das, was draußen hektisch voranschreitet, dahinter in Ruhe zu besprechen.
„Zwischen Pop und eigentümlicher Romantik“ beschreibt es Jana Rippmann in der Broschüre. In Reflexion der neuen Zeit stellt sie die Frage nach „dem Underground der Kreativen“.
In der konstanten Veränderung einer reizüberfluteten, digitalen Welt vermutet sie den „neue[n] Barock.[...] Ein Overload aus Materialien, Formen und Objekten...“
Dieser Moment scheint in der ersten Ausstellung der Künstler für den Betrachter konserviert worden zu sein.
In der Ausstellung hat das Künstlerkollektiv Arbeiten im Raum verwebt. Der Besucher verliert sich hier, aber findet immer wieder die roten Fäden. Diese leiten ihn wie Brotkrumen auf seinem Weg durch die Ausstellung und nähren die Neugier. Das Unfassbare wird für den Geist fassbar und klärt sich bei einem angeregten Gespräch vor dem „ponta“. In einer Stadt, in der die Kunsträume umkämpft und die Mietpreise hoch sind
will dieser Kulturort eine lebendige Kommunikationsstelle sein.
Der Plan für die Zukunft ist, vielen Künstlern einen Raum zu geben, um sich auszudrücken. Die Kunstszene ist aktiv und hungrig.
„Alles wächst. Nichts bleibt.“ schließt Lisa Domstreich ihren Katalogtext ab. Und lässt eine Einladung für alle da, die etwas Unfassbares erspüren wollen. Die Ausstellung bleibt noch bis zum fünften Juli geöffnet.