Münster - (ots) - Nach
Vorwürfen des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern ermittelt die
Ermittlungskommission "Rose" unter Hochdruck weiter und wertet eine
Vielzahl von IT-Asservaten aus.
Seit Montag (22.6.) sind 115 Mitarbeiter mit den verschiedensten Aufgaben der Ermittlungskommission betraut. Unterstützt wird das Polizeipräsidium Münster durch Angehörige von 34 Polizeibehörden aus ganz Nordrhein-Westfalen. Einen besonderen Fokus legen die Kriminalisten bei ihrer Arbeit auf die Aufbereitung und Auswertung von Datenträgern, wie zum Beispiel Festplatten, USB-Sticks, Handys und Laptops.
Auch die Spurensuche im Umfeld der Beschuldigten geht weiter. Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Münster nehmen heute (23.6.) aufgrund eines Rechtshilfeersuchens der Staatsanwaltschaft Münster eine Ferienwohnung in Belgien in Augenschein.
"Wir können nicht ausschließen, dass sich der 27-jährige Beschuldigte mit dem zehnjährigen Opfer in der Wohnung in Belgien aufgehalten hat", erläutert Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Eine erste Inaugenscheinnahme der Wohnung am heutigen Tage hat aber bislang keine objektiven Hinweise auf mögliche Missbrauchshandlung an dieser Örtlichkeit ergeben." Die Ermittlungen dauern an.