Münster - Drei Wochen öfter mal das Auto stehen lassen und
aufs Fahrrad umsteigen – das geht im Sommer besonders gut. Vom 5. bis
zum 25. August beteiligt sich die Stadt Münster an der Aktion
"Stadtradeln", die das globale Netzwerk "Klima-Bündnis" organisiert.
Mehr als 1000 Kommunen in ganz Deutschland sind dabei. Münsters
Teilnahme hat der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates am 24. Juni
beschlossen.
Im August können alle, die
in Münster leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine
(Hoch-)Schule besuchen, bei der als Wettbewerb konzipierten Kampagne
mitmachen und möglichst viele Fahrradkilometer sammeln. Anmelden können
sich Interessierte ab sofort unter stadtradeln.de/muenster.
Zugelassen sind Gruppen ab zwei Personen, man kann aber auch als
Einzelperson einem bestehenden Team beitreten. Jeder Teilnehmende kann
die zurückgelegten Kilometer per App erfassen lassen oder auf der
Webseite eintragen.
"Die
Münsteranerinnen und Münsteraner zeigen schon heute, wie wichtig ihnen
klimaschonende Mobilität ist. Mehr als 400 000 Wege werden in unserer
Stadt pro Tag auf dem Fahrrad zurückgelegt. Das ist eine beeindruckende
Zahl und die beste Voraussetzung, um während des Stadtradelns viele
Leezen-Kilometer zu sammeln", sagt Oberbürgermeister Markus Lewe.
Beim
Wettbewerb geht es um den Spaß am Fahrradfahren, vor allem aber darum,
noch mehr Menschen für das Umsteigen aufs Fahrrad zu gewinnen und einen
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. "Wir möchten insbesondere für die
Menschen, die bislang noch zögern, auf Alltags- und Pendlerstrecken das
Rad zu nutzen, durch die Teilnahme am Wettbewerb den Anreiz erhöhen, die
Vorteile der Fahrradmobilität zu entdecken", so Stadtbaurat Robin
Denstorff.
Als besonders beispielhafte
Vorbilder sucht Münster auch "Stadtradeln"-Stars, die in den 21 Tagen
kein Auto von innen sehen und komplett aufs Fahrrad umsteigen. Auf
lokaler Ebene gibt es Preise zu gewinnen, außerdem prämiert das
Klima-Bündnis Ende des Jahres deutschlandweit die fahrradaktivsten
Kommunen. Oberbürgermeister Markus Lewe, der sich bereits als
Stadtradler registriert hat, ruft auch die Ratsmitglieder auf, sich zu
beteiligen. Denn das fahrradaktivste Kommunalparlament wird ebenfalls
ausgezeichnet.
Wer seine Strecken
über die Stadtradeln-App erfassen lässt, kann damit die
Radverkehrsplanung vor Ort unterstützen. Die Wege werden anonymisiert
von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Im Anschluss
erfahren die Kommunen, welche Strecken viel genutzt werden, wo besonders
schnell und wo eher langsam gefahren wird - wichtige Hinweise, die
künftige Planungen beeinflussen können.
Jeder Fahrrad-Kilometer zählt beim Wettbewerb "Stadtradeln"
Münster beteiligt sich an internationaler Aktion des Netzwerks "Klima-Bündnis" / Vom 5. bis zum 25. August hat das Auto Pause