Mit der Niederlage des SC Preußen Münster gegen den SV Meppen am gestrigen Mittwochabend steigt Münsters Top-Club nach neun Jahren in der dritten Liga in die Regionalliga ab. Statt des dringend benötigten Sieges, kassierten die Preußen eine bittere 0-3 Niederlage im eigenen Stadion. „Ich hatte mir das anders vorgestellt“, sagte SCP-Coach Sascha Hildmann, der erst diese Saison zum Verein gekommen war. Somit ist das Schicksal des SC Preußen besiegelt. Weil Mit-Kontrahent Chemnitz im Parallelspiel gegen Zwickau unterlag, gibt es rechnerisch keine Chance mehr für Münster, im letzten Saisonspiel am Samstag in Magdeburg den Klassenerhalt zu schaffen. Eine schwache Saison endet mit einem Debakel. Die Enttäuschung war den Spielern und dem Trainerstab deutlich anzumerken. Leere Blicke, Tränen, Enttäuschung. Der SCP-Sportchef äußerte sich nach dem Spiel verhalten. „Heute macht es keinen Sinn, über die Zukunft zu sprechen, wir sollten den Anstand haben und das Spiel sacken lassen. Zeitnah wird es entsprechende Äußerungen geben.“ Wann genau das sein wird, bleibt abzuwarten. Während Clubs aus der Region auf gute Spielzeiten zurückblicken können, Osnabrück steht in der zweiten Liga stabil da, Bielefeld schaffte sogar erneut den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga, steht der SCP vor dem Nichts. Vor wenigen Spielzeiten schien noch der Aufstieg in die zweite Liga möglich. Ab jetzt ist der Club nur noch viertklassig. In der kommenden Saison empfangen die Adlerträger dann Alemannia Aachen und Fortuna Köln an der Hammerstraße. Nach einer katastrophalen Saison muss man leider zugeben; zu Recht!
Foto: Jan-Niklas Kö