... und zusammen mit Deutschland "führend im Bereich der Gesundheit", sagte er am Donnerstag nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in Berlin. Dieser kündigte eine Überprüfung der sogenannten Positivliste alle zwei Wochen an.
Unter den Ländern, für die keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gelte, gebe es "einige Länder, die wirklich überhaupt nicht transparent sind", monierte Cavusoglu. Aus Sicht Ankaras handele es sich um "politische Entscheidungen". "Dabei sollte die wissenschaftliche Auswertung doch im Vordergrund stehen", forderte er.
Um die Transparenz in der Corona-Pandemie noch einmal zu demonstrieren, habe er mit dem türkischen Tourismusminister und der stellvertretenden Gesundheitsministerin in Berlin "Unterlagen mit allen relevanten Daten" ausgehändigt.
Maas kündigte eine Überprüfung dieser Daten zusammen mit dem Gesundheits- und dem Innenministerium an. Auch der EU würden die Daten zur Verfügung gestellt.
Deutschland, das derzeit den EU-Ratsvorsitz innehat, werde jedoch mit den anderen EU-Staaten "im Gleichklang handeln". Hinsichtlich der nationalen Reisewarnungen sei der europäische Rahmen entscheidend, dies betreffe auch die Quarantänebestimmungen. "Wir werden jetzt im EU-Kreis im Zweiwochentakt entscheiden, wo Lockerungen möglich sind", versicherte er. Dem könne er noch nicht vorgreifen.
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