Münster - Am 20. Juli beginnen an der Kanalpromenade zwischen
dem Osttor in Hiltrup und der Stadtgrenze Senden die Bauarbeiten für
eine so genannte intelligente Beleuchtung. Nachdem diese bereits in
einem ersten Abschnitt getestet wurde, installiert das Amt für Mobilität
und Tiefbau nun auf einer Strecke von knapp zehn Kilometern rund 350
Leuchten. So kann der südliche Abschnitt der Kanalpromenade künftig auch
bei Dämmerung und Dunkelheit sicher genutzt werden.
Dafür
müssen zunächst die entsprechenden Kabel verlegt und Masten aufgestellt
werden. Dann folgt der Einbau von entsprechender Technik, damit die
Leuchten auf ankommende Radfahrende oder Fußgängerinnen und Fußgänger
reagieren können und heller aufleuchten.
"Wir schaffen
so eine sichere und komfortable Infrastruktur für Alltagsradlerinnen und
-radler. Für diese nicht unerhebliche Investition in eine
zukunftsweisende Mobilität konnten wir Fördermittel des
Bundesverkehrsministeriums akquirieren, die 50 Prozent der Kosten für
die Beleuchtung ausmachen", freut sich Abteilungsleiter Dr. Alexander
Buttgereit. Die Kosten der adaptiven Beleuchtung in Höhe von 1,4
Millionen Euro auf diesem Abschnitt werden über das Programm
"Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" gefördert.
Umleitung während der Bauarbeiten
Während
der Bauarbeiten muss der Weg abschnittweise voll gesperrt werden. "Wir
können die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zwischen
Baustellenfahrzeugen, Baugruben und Transport der Laternenmasten nicht
gewährleisten", appelliert Bauleiter Marcus Goldfisch an die Nutzerinnen
und Nutzer der Kanalpromenade, die ausgewiesenen Umleitungen zu nutzen.
"Der Weg über die gesperrten Abschnitte behindert nicht nur die
Arbeiten dort, es kann auch wirklich gefährlich werden", macht Goldfisch
deutlich. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis September 2021
dauern.
Die temporären Einschränkungen werden sich
lohnen. Die Beleuchtung bringt das Projekt "Fahrradfreundliche
Kanalpromenade" einen großen Schritt voran. Am Ende soll die
Kanalpromenade auf einer Strecke von 27 Kilometern eine durchgängige,
komfortable und sichere Verbindung für Radfahrende sein, die auf dem Weg
zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit genutzt
werden kann. Die Asphaltierung und Verbreiterung im aktuellen
Bauabschnitt folgen, sobald die entsprechenden Verträge mit dem
zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt Rheine geschlossen sind.
Titelbild: Stadt Münster
Wie in dieser Visualisierung soll die neue Beleuchtung den Radverkehr an der Kanalpromenade komfortabler und sicherer machen.