Nach der Flucht eines schwarzen Kleinwagens durch die Innenstadt von Coesfeld am Freitagabend (17.7., 19:15 Uhr) fahndete die Polizei nach dem Beschuldigten mit Hochdruck.
Am Samstagabend (25.7., 21.30 Uhr) sah eine Polizistin, die privat unterwegs war, den 29-Jährigen am Ludgerikreisverkehr in ein Taxi steigen. Die Beamtin verfolgte das Taxi mit dem Fahrrad und alarmierte die Kollegen. Der 29-Jährige ließ sich kurz danach widerstandslos noch in dem Taxi festnehmen. In seinen Taschen fanden die Polizisten eine geringe Mengen Drogen und ein verbotenes Messer. Ein Richter erließ bereits am Montag (20.7.) Haftbefehl unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Der 29-Jährige wurde heute (26.7.) einer Richterin vorgeführt, die den Haftbefehl verkündete und die Untersuchungshaft anordnete. Der 29-Jährige äußerte sich nicht zu den Vorwürfen.
Im Rahmen der Ermittlungen zum Aufenthaltsort des 29-Jährigen stießen die Polizisten auf fünf Fluchthelfer im Alter von 16 bis 33 Jahren aus den Kreisen Borken und Coesfeld, die ihn beim Untertauchen aktiv unterstützt haben sollen. Gegen diese Männer ist bereits ein Verfahren wegen des Verdachts der Strafvereitelung eingeleitet worden.