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Zu mächtig: Amazon, Apple, Google und Facebook

Die Dominanz der großen Internetkonzerne sorgt in den USA - wie auch in der Europäischen Union - für wachsende Kritik. Es laufen mehrere Untersuchungen zu der Frage, ob Google und Co. ihre Marktmacht missbrauchen.

Die Chefs der US-Internetriesen Amazon, Apple, Google und Facebook haben sich bei einer Kongressanhörung zu ihrer Marktmacht scharfe Kritik anhören müssen. "Sie haben zu viel Macht", sagte der demokratische Abgeordnete und Ausschussvorsitzende David Cicilline am Mittwoch. Ob durch eine Bevorzugung ihrer eigenen Angebote, missbräuchliche Preissetzung oder die Verpflichtung zum Kauf zusätzlicher Produkte - "die dominierenden Plattformen haben ihre Macht auf zerstörerische, schädliche Weise ausgeübt, um zu wachsen."

Vor dem Kartell-Unterausschuss des Repräsentantenhauses wurden am Mittwoch in einer Videokonferenz die vier Konzernchefs Jeff Bezos (Amazon), Tim Cook (Apple), Mark Zuckerberg (Facebook) und Sundar Pichai (Google) befragt. Die Anhörung erfolgte im Zuge einer Untersuchung der Abgeordneten zur Marktmacht großer Online-Plattformen.

Schon vor der Coronavirus-Krise hätten die vier Konzerne als "Titanen unserer Wirtschaft" hervorgestanden, sagte Cicilline. "In Folge von Covid-19 dürften sie stärker und mächtiger werden als jemals zuvor."

Einen moderateren Ton schlug der konservative Abgeordnete Jim Sensenbrenner an. "Groß zu sein ist nicht an sich schlecht", sagte der Republikaner. "Im Gegenteil, in den USA sollte man für seinen Erfolg belohnt werden."

Die Dominanz der großen Internetkonzerne sorgt in den USA - wie auch in der Europäischen Union - für wachsende Kritik. Es laufen mehrere Untersuchungen zu der Frage, ob Google und Co. ihre Marktmacht missbrauchen.

fs/mkü

© Agence France-Presse