Münster - (SMS) - Bevor
Ministerpräsident Armin Laschet gestern (Mittwoch) im Rahmen der
"DomGedanken" im Münsteraner Paulusdom erläuterte, warum Tatkraft und
Zuversicht dabei die politischen Handlungsmaximen sein müssen, traf er
sich zum Gedankenaustausch mit Oberbürgermeister Markus Lewe im Rathaus
der Stadt Münster.
Laschet sagte: "Auf dem Weg in eine
verantwortungsvolle Normalität leitet ein klares Prinzip: Wenn
Infektionszahlen sinken, müssen Grundrechtseingriffe zurückgenommen
werden, wenn Infektionszahlen steigen, müssen Schutzvorkehrungen
verstärkt werden. Das ist ein täglich fortlaufender Prozess der
Beobachtung, Bewertung, Abwägung und Entscheidung. Das ist die
Grundvoraussetzung für ein ‚Zurück zum Leben – mit Corona‘. Wir müssen
lernen, mit dem Virus zu leben und so viel Normalität zu schaffen, wie
möglich. Dabei setzen wir auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen und
die Stärke unserer Gesellschaft."
Markus Lewe erläuterte, warum die Stadt als eine der ersten Kommunen in NRW eine weitgehende Maskenpflicht angeordnet hatte. Auf der anderen Seite schnürte Münster ebenfalls sehr früh ein großes Entlastungspaket für die Wirtschaft, um beispielsweise mit erweiterten Außengastronomieflächen die Spätfolgen der Corona-Krise für die örtliche Gastronomie zu begrenzen.
Lewe: "Der
Zusammenhalt in Münster ist überdurchschnittlich groß. Die Corona-Krise
hat das ganze Rathaus mit Nachdruck daran erinnert, dass die Pflege
dieser städtischen Solidarität ein wesentliches strategisches Ziel von
Kommunalpolitik bleiben muss."
Laschet fügte hinzu: "Wir brauchen jetzt eine neue Gründerzeit. In diesem Geist wollen wir Deutschland und Europa modernisieren, unsere Gesellschaft stärken und so für Wohlstand und sozialen Frieden auch in Zukunft sorgen. Mehr als vielleicht je zuvor gilt heute: Halten wir der europäischen Idee die Treue. Nur sie kann unsere Zukunft in der Welt stabil sichern."
Foto: Ministerpräsident Armin Laschet und OB Markus Lewe auf dem Prinzipalmarkt.
Foto: Presseamt Münster.