Düsseldorf - (ots) - "Zu mehr als 100 Rückkehrern liegen
Erkenntnisse vor, wonach sie sich aktiv an Kämpfen in Syrien oder im
Irak beteiligt oder hierfür eine Ausbildung absolviert haben", sagte
eine Sprecherin des Bundeskriminalamts der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Samstag)
Ein Sprecher des NRW-Innenministeriums ergänzte, dass von den Rückkehrern in vielen Fällen eine erhebliche Gefahr ausgehe, weil sie an Waffen ausgebildet und kampferfahren seien. "Und weil sie die gewaltbereite dschihadistische Ideologie verinnerlicht haben und unsere Lebensweise zutiefst verachten."
Laut Verfassungsschutz halten sich noch etwa 110 Personen mit
NRW-Bezügen im ehemals vom Islamischen Staat kontrollierten Gebieten
auf, die zurückkehren könnten. "Davon befinden sich etwa 50 Personen in
Syrien, dem Irak oder der Türkei in Camps und Gefängnissen", sagte der
Sprecher des Innenministeriums.
Viele deutsche Islamisten sind nach Angaben der Sicherheitsbehörden bei den Kämpfen ums Leben gekommen. "Es liegen Hinweise zu mehr als 260 in Syrien und Irak verstorbenen Personen vor; von den Verstorbenen galten über 80 Personen als Gefährder", sagte die BKA-Sprecherin. Aus NRW sollen laut Verfassungsschutz 80 Islamisten gestorben sein.