Das im Juli von der Bundesregierung beschlossene sogenannte „Kohleausstiegsgesetz" soll dem Energiekonzern RWE ermöglichen, sechs weitere Dörfer für den Tagebau Garzweiler zu zerstören. Seitdem spitzt sich der Konflikt um die von der Abbaggerung bedrohten Dörfer weiter zu. Die Demonstration richtet sich daher gegen das Kohlegesetz der Bundesregierung, das die Verstromung von Kohle bis 2038 vorsieht. Wissenschaftler*innen zufolge können die Pariser Klimaziele für Deutschland nur mit einem deutlich früheren Kohleausstieg erreicht werden.
"RWE und die Regierung verfeuern das Klima und wir sollen dafür aus unseren Häusern gejagt werden", so Barbara Ziemann-Oberherr aus Keyenberg. "Aber die Mehrheit der Menschen will einen viel früheren Kohleausstieg. Wir hatten noch nie so breite Unterstützung. Wir rufen alle Menschen auf: Packt die Maske ein, haltet Abstand und kommt am Sonntag in unsere Dörfer!"
Demonstrationsablauf (Start von zwei Punkten):
· 12 Uhr Start im bedrohten Dorf Keyenberg
· 13 Uhr Start im bereits weitgehend zerstörten Immerath
· Ca. 14 Uhr Zusammenschluss der beiden Demozüge in Lützerath. Der Kohlekonzern RWE will Lützerath noch dieses Jahr abreißen. Die Demonstrierenden werden sich daher schützend um das bedrohte Dorf stellen.
Um einen optimalen Corona-Schutz zu gewährleisten, ist während der gesamten Demonstration und der Pressekonferenz ein Mund-Nasenschutz zu tragen und der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Im Bereich der Bühne darf sich nur einzeln oder im Familienverbund in den markierten Flächen aufgehalten werden. Die gesamte Demonstration erfolgt fließend.
Zur Demo rufen auf:
350.org
Alle Dörfer Bleiben
Artists for Future Aachen
ausgeco2hlt
BUND NRW
Campact
Dachverband Kritische Aktionärinnen & Aktionäre
Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen
Ende Gelände
Extinction Rebellion Deutschland
Fridays For Future Deutschland
Greenpeace
Interventionistische Linke
Katholikenrat der Region Düren
Kirche(n) im Dorf lassen
Kirchenkreis Jülich
Komitee für Grundrechte & Demokratie
Naturfreunde Deutschland
Parents for Future Germany
Robin Wood
Seebrücke
Students for Future Germany
Umweltinstitut München