Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) war zum Abschluss des dreitägigen Aachener Reitturniers im Hauptspringen der beste Deutsche, verpasste das Podest aber um mehr als sechs Sekunden. Im Sattel der erst achtjährigen Stute Mila wurde Beerbaum in der Drei-Sterne-Prüfung Sechster, er blieb im Stechen fehlerfrei, war aber deutlich langsamer als die drei Erstplatzierten.
Der Sieg ging an den Niederländer Maikel Van Der Vleuten mit Beauville, auf den Plätzen zwei und drei folgten der Schwede Henrik von Eckermann mit Peter Pan und der Franzose Julien Epaillard mit Safari d'Auge.
Beerbaum war von sich selbst und seinem jungen Pferd offenbar ein bisschen überrascht. "Da hätte ich nie und nimmer mit gerechnet, hier gegen die ganzen Banausen als bester Deutscher aus dem Parcours zu gehen", sagte der 57-Jährige. Immerhin war der komplette deutsche Championatskader am Start, doch Christian Ahlmann (Marl/11.), Daniel Deußer (Wiesbaden/16.) und Marcus Ehning (Borken/30.) hatten mit der Entscheidung ebensowenig zu tun wie Weltmeisterin Simone Blum (Zolling/45.).
Blum wollte in der Soers nach einem Jahr Turnierpause eigentlich wieder ihr Erfolgspferd Alice satteln, doch eine Verletzung der Stute im Abschlusstraining machte diese Planungen zunichte. Mit dem zehnjährigen Wallach Cool Hill belegte Blum am Sonntag mit 13 Fehlerpunkten den vorletzten Platz.
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