Die Seglerinnen Tina Lutz und Susann Beucke (Holzhausen/Strande) haben sich für die Olympischen Spiele in Tokio im kommenden Jahr qualifiziert. Mit ihrem Sieg in der Bootsklasse 49er-FX am Samstag und der damit verbundenen Übernahme der Gesamtführung bei der Kieler Woche haben sie die nationale Olympiaausscheidung vorzeitig für sich entschieden. Ihre Konkurrentinnen Victoria Jurczok und Anika Lorenz aus Berlin liegen vor den beiden letzten Rennen am Sonntag abgeschlagen auf Rang elf.
2012 und 2016 hatte die Crew Lutz/Beucke die Spiele noch verpasst, bei den auf 2021 verschobenen Segelwettbewerben in Enoshima in Japan werden sie für Deutschland an den Start gehen. "Endlich wurden wir für unsere Hartnäckigkeit und Konstanz belohnt", sagte Steuerfrau Lutz nach dem Sieg. Mit ihrer Vorschoterin Beucke wurde sie 2017 49er-FX-Europameisterin. "Wir gehören zu den Top fünf der Weltspitze", sagte Beucke, "und da wollen wir auch nächstes Jahr bleiben."
Eine Hand an den Olympiatickets haben auch Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (beide Kiel) im Nacra-17-Katamaran. Zwar fielen sie nach den Einzelplätzen acht, zehn und fünf auf den dritten Rang der Gesamtwertung zurück, am Finaltag am Sonntag sollte der Crew aus Kiel die Qualifikation aber nicht mehr zu nehmen sein. Im Laser Radial baute Hannah Anderssohn (Rostock) als Tagessiebte den Vorsprung vor der bislang in der Ausscheidung führenden Swenja Weger aus Kiel (13.) etwas aus.
© 2008-2020 Sport-Informations-Dienst