München - (ots) - Nachdem das Flüchtlingslager Moria abgebrannt ist, haben Deutschland, Frankreich und weitere EU-Länder sich bereit erklärt, etwa 400 unbegleitete Minderjährige aus Griechenland zu holen. Einige deutsche Kommunen und Städte würden sogar freiwillig mehr Geflüchtete aufnehmen, doch das stößt auf innen- und außenpolitischen Widerstand, Bundesinnenminister Horst Seehofer lehnt diesen Alleingang ab. Mehrere europäische Staaten, darunter Österreich, fürchten, durch die Aufnahme weiterer Geflüchteter würden falsche Signale gesetzt. Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert "mehr gemeinsame Verantwortung" von Europa und stellt zugleich fest, dass es eine gemeinsame europäische Migrationspolitik derzeit nicht gebe. Wie kann den Geflüchteten von Moria jetzt geholfen werden? Wie soll somit eine europäische Migrationspolitik aussehen? Soll Deutschland - auch angesichts seiner EU-Ratspräsidentschaft - eine Vorreiterrolle in der Migrationspolitik einnehmen?
Zu Gast bei Anne Will: Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Parteivorsitzende Manfred Weber (CSU), stellvertretender Parteivorsitzender und Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament Marie von Manteuffel, Ärzte ohne Grenzen Gerald Knaus, Vorsitzender der Denkfabrik "European Stability Initiative" (ESI) Ulrich Ladurner, Auslandskorrespondent der ZEIT in Brüssel
ANNE WILL - politisch denken, persönlich fragen
"Bild: NDR/Wolfgang Borrs"
"obs/ARD Das Erste"