"Wir haben um Zugang für unabhängige Beobachter" zur mehrheitlich uigurischen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas gebeten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die gleichfalls an der Video-Schalte teilnahm, sagte, Xi habe Reisen in die Provinz Xinjiang angeboten. "Aber das muss man sehen, ob das etwas wird."
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind in Xinjiang mehr als eine Million Uiguren und andere Muslime in Haftlagern eingesperrt. Sie werden dort nach Angaben der Aktivisten zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch misshandelt. Peking weist die Vorwürfe zurück und spricht von "Bildungszentren", die dem Kampf gegen islamistische Radikalisierung dienten.
Im Vordergrund der Beratungen mit Xi standen die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen der EU mit der Volksrepublik. Die Lage der Menschenrechte in Xinjiang und Tibet sowie Besorgnis seitens der Europäer bezüglich der Situation in Hongkong seien aber ebenfalls zur Sprache gekommen, sagte Michel. "Wir schauen nicht weg, diese Themen müssen angesprochen werden".
pe/mt/lan
© Agence France-Presse