Köln - (ots) - Der durch die drastisch eingebrochenen Passagierzahlen in finanzielle
Bedrängnis geratene Flughafen Köln/Bonn bittet seine Gesellschafter um
Millionen-Hilfen.
Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe)
berichtet, sollen die Haupteigentümer Bund, Land und die Stadt Köln
zusammen mit anderen Kommunen 75 Millionen Euro Eigenkapital zuschießen.
Dies geht aus der Tagesordnung für die nächste Aufsichtsratssitzung
hervor, die der Zeitung vorliegt. Außerdem sollen demnach noch 100
Millionen Euro Kredit aufgenommen werden, für den das Land NRW bürgt.
Ein Sprecher des NRW-Verkehrsministerium sagte dazu: "Das Land ist sich
seiner Verantwortung als Gesellschafter des Flughafens bewusst." Laut
dem Papier sind trotz dieser möglichen Millionenhilfen im schlimmsten
Fall auch betriebsbedingte Kündigungen erforderlich.
Im ersten Halbjahr 2020 hat der Flughafen mehr als ein Drittel seine Umsatzes als Folge der Corona-Pandemie verloren.